Die Aktie von Strategy, dem Unternehmen, das wie kaum ein zweites auf Bitcoin setzt, ist ins Kreuzfeuer geraten. Ein offener Schlagabtausch zwischen einem renommierten Leerverkäufer und dem kämpferischen CEO Michael Saylor wirft eine fundamentale Frage auf: Ist das Papier maßlos überbewertet oder spiegelt es eine brillante Wette auf die Zukunft digitaler Währungen wider? Für Anleger steht viel auf dem Spiel.
Der Kernvorwurf: "Finanzieller Unsinn!"
Kein Geringerer als Jim Chanos, eine Legende unter den Shortsellern, hat die Lunte an das Pulverfass gelegt. Seine Kritik ist so einfach wie brisant: Die Marktkapitalisierung von Strategy stehe in keinem vernünftigen Verhältnis zu den tatsächlich gehaltenen Bitcoin-Beständen. Konkret sei die Aktie rund 1,7-mal so viel wert wie der aktuelle Marktwert des digitalen Schatzes im Unternehmen. Chanos wittert hier einen "finanziellen Unsinn" und ruft zum Leerverkauf der Aktie auf, da er einen Mega-Crash für möglich hält. Seine Argumentation zielt auf die nackten Zahlen und eine vermeintliche Blase.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Strategy?
Saylors Konter: Unverständnis und Bitcoin-Euphorie
Michael Saylor, das Gesicht und der Motor hinter Strategy, lässt diese Breitseite nicht auf sich sitzen. Seine Replik ist deutlich: Chanos verstehe das Geschäftsmodell schlichtweg nicht. Statt klein beizugeben, setzt Strategy seine Akkumulationsstrategie unbeirrt fort und kauft weiter massiv Bitcoins zu. Saylor selbst malt ein extrem optimistisches Bild für die Kryptowährung. In jüngsten Äußerungen prognostizierte er nicht nur das Ende aller "Krypto-Winter", sondern sieht auch phänomenale Aussichten für Bitcoin-Investoren, mit Kurszielen, die bis zu einer Million US-Dollar reichen. Für ihn ist die aktuelle Bewertung Ausdruck einer langfristigen Vision.
Bewertungsfrage im Rampenlicht
Damit spitzt sich der Konflikt auf eine zentrale Bewertungsfrage zu: Ist Strategy mehr als nur die Summe seiner Bitcoins? Die Kritiker sehen eine gefährliche Prämienbewertung, die bei einer Korrektur des Bitcoin-Kurses oder einer veränderten Marktstimmung wie ein Kartenhaus zusammenfallen könnte. Saylor und seine Anhänger hingegen argumentieren, dass die Aktie eine Art Hebel auf den Bitcoin-Preis darstellt und die operative Struktur sowie die Strategie des Unternehmens einen Mehrwert schaffen, der über den reinen Nettoinventarwert der Coins hinausgeht. Die kommenden Wochen dürften zeigen, welche dieser beiden Narrative sich am Markt durchsetzt.
Strategy-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Strategy-Analyse vom 13. Juni liefert die Antwort:
Die neusten Strategy-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Strategy-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 13. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Strategy: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...