Der Software-Konzern MicroStrategy plant einen gewaltigen Finanzierungsschlag: 4,2 Milliarden Dollar will das Unternehmen über die Ausgabe von Vorzugsaktien einsammeln. Der Clou: Das frische Kapital soll direkt in Bitcoin fließen. Doch ausgerechnet jetzt pausiert der Krypto-Riese beim Kauf der digitalen Münzen – steckt dahinter Strategie oder Unsicherheit?
Milliarden-Programm für Bitcoin-Käufe
MicroStrategy hat ein "At-the-Market"-Programm für seine 10,00% Serie A Perpetual Stride Preferred Stock angekündigt. Die Erlöse aus der Kapitalerhöhung sollen für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden – explizit auch für den Erwerb weiterer Bitcoin und die Deckung des Betriebskapitalbedarfs.
Das Programm schafft dem Unternehmen eine flexible Finanzierungsquelle, um seine Bitcoin-Strategie unabhängig von den operativen Cashflows voranzutreiben. Mit diesem Schritt unterstreicht MicroStrategy erneut seine Rolle als einer der aggressivsten institutionellen Bitcoin-Investoren.
Kaufpause wirft Fragen auf
Paradoxerweise kaufte MicroStrategy zwischen dem 30. Juni und 6. Juli keine einzige Bitcoin dazu. Die Bestände blieben bei 597.325 Bitcoin eingefroren. Diese Unterbrechung der sonst konstanten Akkumulationsstrategie fällt auf – besonders da sie mit dem Quartalsende zusammenfällt.
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Marktbeobachter spekulieren über eine bewusste Timing-Strategie rund um die Berichtszeiträume. Gleichzeitig schwächelt der institutionelle Bitcoin-Kauf insgesamt: Sowohl bei MicroStrategy als auch bei Bitcoin-ETFs gingen die Zuflüsse zuletzt deutlich zurück.
Buchgewinne in Milliardenhöhe
Für das zweite Quartal 2025 meldete MicroStrategy unrealisierte Gewinne von 14,05 Milliarden Dollar auf seine digitalen Assets. Möglich macht dies eine neue Bilanzierungsregel, die es dem Unternehmen erlaubt, Bewertungsänderungen direkt zu erfassen. Kehrseite der Medaille: Die Buchgewinne führten zu latenten Steuern von 4,04 Milliarden Dollar.
Die Kombination aus pausierenden Käufen und dem neuen Finanzierungsprogramm lässt auf eine strategische Neuausrichtung schließen. Ob MicroStrategy seine Bitcoin-Offensive nun mit frischem Kapital intensiviert oder zunächst abwartet, dürfte die Märkte in den kommenden Wochen beschäftigen.
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