Strategy Aktie: Müde Performance!

Trotz formaler Eignung und 10 Milliarden Dollar Quartalsgewinn wurde MicroStrategy nicht in den S&P 500 aufgenommen. Die Bitcoin-Strategie des Unternehmens stößt auf institutionelle Skepsis.

Kurz zusammengefasst:
  • Ablehnung trotz 10 Milliarden Dollar Quartalsgewinn
  • Bitcoin-Bestand von 628.791 Einheiten als Risikofaktor
  • Aktienverlust von 26 Prozent trotz Bitcoin-Höchstständen
  • Institutionelle Skepsis gegenüber Kryptostrategien

Ein herber Rückschlag für MicroStrategy: Trotz beeindruckender Quartalszahlen und formaler Eignung wurde der Bitcoin-Pionier überraschend nicht in den S&P 500 aufgenommen. Stattdessen zog Robinhood Markets den begehrten Indexplatz an sich. Die Entscheidung wirft ein grelles Licht auf die anhaltende Skepsis traditioneller Institutionen gegenüber radikalen Bitcoin-Strategien – und stellt MicroStrategys gesamten Kurs infrage.

Index-Ausschluss als Schock

Die Nachricht traf Investoren völlig unerwartet. MicroStrategy hatte im zweiten Quartal 2025 mit einem Nettoeinkommen von 10 Milliarden Dollar alle Rekorde gebrochen und schien alle technischen Voraussetzungen für die Aufnahme zu erfüllen. Bei einer Marktkapitalisierung von rund 107 Milliarden Dollar und profitablen Quartalszahlen galt die Aufnahme eigentlich als sicher. Doch das S&P-500-Komitee entschied anders – zugunsten von Robinhood.

Bitcoins statt Betriebsergebnis

Der Grund für die Abfuhr liegt vermutlich in MicroStrategys radikaler Neuausrichtung. Das Unternehmen hält mittlerweile 628.791 Bitcoins im Wert von etwa 71 Milliarden Dollar – mehr Bargeld als Tech-Giganten wie Apple oder Tesla. Dieser unkonventionelle Ansatz macht die Aktie extrem abhängig von Bitcoin-Preisschwankungen, was dem Index-Komitee offenbar zu riskant erschien.

Trotz neuer Bitcoin-Höchststände um 113.000 Dollar verlor die MicroStrategy-Aktie seit Juli 26 Prozent an Wert. Zwischen dem 2. und 7. September kaufte das Unternehmen weitere 1.955 Bitcoins für 217,4 Millionen Dollar – und setzte damit seine aggressive Akkumulationsstrategie unvermindert fort.

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Institutionelle Zurückhaltung

Die Absage des S&P 500 zeigt die anhaltende Zurückhaltung großer Institutionen gegenüber Kryptowährungen. Für MicroStrategy bedeutet dies konkret: Der erhoffte Zugang zu passiven Investmentströmen bleibt vorerst verwehrt. Das könnte die Aktienperformance unabhängig von der Bitcoin-Entwicklung belasten.

Analysten von Cantor Fitzgerald, Benchmark und BTIG halten zwar an Kaufempfehlungen mit Kurszielen um 500 Dollar fest. Doch die Index-Entscheidung stellt die Tragfähigkeit von MicroStrategys Geschäftsmodell infrage. Aus einem traditionellen Business-Intelligence-Anbieter wurde ein Bitcoin-Investmentvehikel – mit unklaren Konsequenzen.

Wende in Sicht?

Die nächsten Quartalszahlen und Updates zur Kapitalpolitik werden nun mit Spannung erwartet. Wird MicroStrategy an seiner Bitcoin-Strategie festhalten oder angesichts des institutionellen Widerstands umsteuern? Die Entscheidung könnte richtungsweisend sein – nicht nur für MicroStrategy, sondern für alle Unternehmen, die Kryptowährungen in ihre Bilanz aufnehmen wollen.

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