Strategy Aktie: Nervenprobe

Strategy Inc. hält 1,44 Milliarden Dollar bereit, um Dividenden und Zinsen zu sichern, während die Aktie weiterhin stark von der Bitcoin-Entwicklung abhängt.

Kurz zusammengefasst:
  • Neue Liquiditätsreserve von 1,44 Milliarden Dollar
  • Kanadische Bank investiert 273 Millionen Dollar
  • Aktie notiert weit unter Sommerhochs
  • MSCI-Entscheidung im Januar als Risikofaktor

Strategy Inc. startet in eine entscheidende Handelswoche. Die Aktie notiert nach einem Rückgang von 3,77% am Freitag bei 178,99 Dollar – weit entfernt von den Hochs aus dem Sommer. Der Grund: Bitcoin schwankt weiterhin um die 90.000-Dollar-Marke, und Strategy bleibt eine gehebelte Wette auf den Kryptomarkt.

Die Verteidigungslinie: 1,44 Milliarden Dollar

Das Management reagiert auf die anhaltende Volatilität mit einem konkreten Schritt. Seit dem 1. Dezember hält Strategy eine Liquiditätsreserve von 1,44 Milliarden US-Dollar. Diese Mittel sind ausdrücklich dafür vorgesehen, Dividendenzahlungen und Zinslasten für die kommenden 12 bis 21 Monate zu decken.

Die Maßnahme ist eine direkte Antwort auf Anlegersorgen: Strategy muss bei einem weiteren Krypto-Abverkauf nun nicht mehr Teile seines Bitcoin-Bestands unter Zwang liquidieren, um Verbindlichkeiten zu bedienen. Das schafft Luft – ändert aber nichts daran, dass die Aktie rund 50-60% unter ihren Sommerhochs handelt.

Kanadische Bank greift zu

Trotz der schwachen Chart-Lage zeigt sich institutionelles Interesse. Die National Bank of Canada hat die Kursschwäche genutzt und rund 1,47 Millionen Aktien erworben – ein Investment von etwa 273 Millionen Dollar.

Der Einstieg signalisiert Vertrauen in das langfristige Konzept des Unternehmens, auch wenn kurzfristig wenig Entspannung in Sicht ist.

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Die kritischen Faktoren

Anleger müssen derzeit mehrere Risikoquellen im Blick behalten. Bitcoin bleibt der Haupttreiber, doch unternehmensnahe Ereignisse gewinnen an Gewicht:

  • MSCI-Entscheidung am 15. Januar: JPMorgan warnt, dass ein Ausschluss aus wichtigen Indizes Milliarden-Abflüsse durch Indexfonds auslösen könnte.
  • NAV-Premium bei 1,15x: Die Aktie handelt noch über dem Nettoinventarwert. Ein Rutsch unter 1,0x könnte theoretisch Bitcoin-Verkäufe nötig machen – die neue Liquiditätsreserve dämpft dieses Risiko vorerst.
  • Bewertungslücke: Strategy notiert näher am 52-Wochen-Tief als am Hoch, während Bitcoin deutlich über seinen Jahrestiefs steht.

Ausblick: Warten auf den Ausbruch

Strategy steckt in einer tiefen Korrekturphase fest. Der Markt wartet ab, ob Bitcoin die 90.000-Dollar-Marke verteidigt und ob die erwartete Zinsentscheidung der Fed in der kommenden Woche die Risikobereitschaft zurückholt.

Die Bilanz ist eindeutig: Das 1,44-Milliarden-Polster verschafft dem Unternehmen Zeit, doch die Aktie bleibt eng an die Stimmung im Kryptomarkt gekoppelt. Der Rückgang von 28% im letzten Monat zeigt, wie nervös Investoren derzeit agieren.

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