Strategy Aktie: Schwächen erkennbar?

MicroStrategy bleibt im Nasdaq 100, doch die Aktie verliert stark. Die größere Gefahr ist eine mögliche Streichung aus MSCI-Indizes, was Milliarden an Verkaufsdruck auslösen könnte.

Kurz zusammengefasst:
  • Aktie stürzt trotz Verbleib im Nasdaq 100 ab
  • MSCI prüft Ausschluss als Krypto-Treasury-Firma
  • Michael Saylor signalisiert weiteren Bitcoin-Kauf
  • Langfristige Unsicherheit bis zur MSCI-Entscheidung

MicroStrategy hat die erste Hürde genommen – die Aktie bleibt im Nasdaq 100. Doch die Erleichterung währt nur kurz: Während Gründer Michael Saylor bereits den nächsten Bitcoin-Kauf andeutet, schwebt eine weitaus größere Bedrohung über dem Unternehmen. Der Indexanbieter MSCI prüft den Ausschluss aller „Krypto-Treasury“-Firmen. Eine Entscheidung, die Milliarden bewegen könnte.

Nasdaq-Verbleib bietet keine Stabilität

Seit heute gilt die neue Zusammensetzung des Nasdaq 100. MicroStrategy ist weiterhin dabei – anders als sechs andere Unternehmen, darunter Biogen und Lululathletica, die rausgeflogen sind. Für passive Fonds bedeutet das: Sie müssen die Aktie weiter halten.

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Doch der Markt honoriert das nicht. Die Aktie verlor am Montag zeitweise über 8 Prozent und rutschte auf rund 162 US-Dollar ab. Das Minus seit Jahresbeginn beträgt inzwischen 43 Prozent – ein drastischer Kontrast zur aggressiven Bitcoin-Kaufstrategie des Unternehmens.

Verantwortlich für den Druck sind vor allem zwei Faktoren: Bitcoin schwankt um die 90.000-Dollar-Marke, was direkt auf den Nettoinventarwert von MicroStrategy durchschlägt. Und technisch hat die Aktie die wichtige Unterstützung bei 165 Dollar nach unten durchbrochen. Analysten beobachten nun die Zone um 155 Dollar als nächste kritische Marke.

Saylor kündigt neuen Bitcoin-Kauf an

Parallel zur Kursschwäche meldete sich Executive Chairman Michael Saylor mit seiner charakteristischen „Green Dots“-Botschaft zu Wort. Historisch kündigt dieses Signal den Kauf weiterer Bitcoin an. Rund um die 90.000-Dollar-Marke bilden sich derzeit größere Liquiditätscluster – ein Hinweis darauf, dass das Unternehmen erneut zuschlagen könnte.

Für langfristige Investoren bestätigt das die Strategie. Kurzfristig orientierte Trader sehen darin jedoch ein zusätzliches Risiko: Das Unternehmen erhöht seine Verschuldung weiter, während die Zinsen hoch bleiben und das Cash-Management unter Beobachtung steht.

Die MSCI-Frage belastet schwerer

Weit größer als die Nasdaq-Entscheidung wiegt die laufende Prüfung durch MSCI. Der Indexanbieter evaluiert derzeit, ob Firmen wie MicroStrategy überhaupt noch als operative Unternehmen gelten – oder ob sie de facto Investmentvehikel geworden sind.

Das Problem: MicroStrategy hält mittlerweile über 400.000 Bitcoin in der Bilanz, der operative Softwarebereich ist zur Nebensache geworden. Sollte MSCI im Februar 2026 den Ausschluss beschließen, müssten globale Fonds ihre Positionen zwangsweise auflösen. Experten rechnen mit Verkaufsdruck im Milliardenbereich.

Diese Unsicherheit deckelt aktuell jegliches Aufwärtspotenzial. Anleger bewerten die Aktie als hochvolatilen Bitcoin-Proxy mit regulatorischem Zusatzrisiko – eine Kombination, die in volatilen Märkten wenig Käufer anzieht.

Bis zur MSCI-Entscheidung Anfang 2026 dürfte die Aktie in diesem Spannungsfeld gefangen bleiben.

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