Strategy Aktie: S&P 500-Ausschluss als herber Dämpfer

Das S&P-500-Komitee lehnt Strategy Inc. trotz erfüllter Aufnahmekriterien ab und bevorzugt Robinhood. Die Entscheidung kostet den Bitcoin-Spezialisten milliardenschwere passive Fonds-Zuflüsse.

Kurz zusammengefasst:
  • S&P-500-Komitee wählt Robinhood statt Strategy
  • Trotz Rekordgewinn und ausreichender Marktkapitalisierung
  • Ausschluss verhindert passive Fonds-Investitionen
  • Nächstes Rebalancing erst im Dezember 2025

Die Ernüchterung könnte kaum größer sein: Ausgerechnet der Handelsriese Robinhood schlägt Strategy Inc. bei der begehrten Aufnahme in den S&P 500. Während HOOD-Aktionäre jubeln, müssen MSTR-Investoren eine bittere Pille schlucken – obwohl das Unternehmen alle formalen Kriterien erfüllt.

Robinhood sticht Bitcoin-Champion aus

Das S&P-500-Komitee entschied sich in seiner gestrigen Ankündigung überraschend für den Handelsplattform-Betreiber Robinhood und gegen den Bitcoin-Treasury-Spezialisten Strategy. Eine Entscheidung, die nach Börsenschluss für klare Kursreaktionen sorgte: Robinhood legte 7% zu, Strategy gab rund 3% nach und gab damit die Tagesgewinne komplett ab.

Die Zurückweisung kommt besonders überraschend, da Strategy alle technischen Voraussetzungen für die Indexaufnahme erfüllt. Das Unternehmen wies im zweiten Quartal 2025 einen Rekordgewinn von 10 Milliarden Dollar aus und erreichte eine Marktkapitalisierung von über 97 Milliarden Dollar – mehr als ausreichend für die S&P-500-Kriterien.

Diskretionäre Entscheidung trotz Erfüllung aller Kriterien

Laut Marktbeobachtern hatte Strategy alle Hürden genommen: Die Marktkapitalisierung von mindestens 22,7 Milliarden Dollar wurde deutlich übertroffen, auch die Rentabilitätsanforderungen auf GAAP-Basis erfüllt. Dennoch nutzte das Komitee seinen Ermessensspielraum, um das Unternehmen außen vor zu lassen.

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Bloomberg-ETF-Analyst Eric Balchunas zeigte sich über die Entscheidung überrascht. Das Gremium kann neben rein finanziellen Kennzahlen offenbar auch andere Faktoren wie Volatilitätsbedenken oder Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells berücksichtigen – was bei Strategy’s Bitcoin-lastiger Strategie wohl der entscheidende Punkt war.

Signifikante finanzielle Auswirkungen

Die Index-Ausschluss hat mehr als nur symbolischen Charakter. Die Aufnahme in den S&P 500 hätte automatische Käufe durch passive Fonds nach sich gezogen, die den Index abbilden. Diese milliardenschweren Zuflüsse bleiben Strategy nun vorerst verwehrt.

Trotz des Rückschlags bleibt das Unternehmen für zukünftige S&P-500-Betrachtungen eligible. Das nächste Rebalancing ist für Dezember 2025 angesetzt. Bis dahin müssen sich Investoren weiterhin aktiv für Strategy entscheiden – der passive Anlegerschub bleibt aus.

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