Strategy Aktie: Talfahrt nach Bitcoin-Kauf

Die Finanzierung eines großen Bitcoin-Zukaufs durch eine Aktienemission treibt die Strategy-Aktie auf ein Jahrestief. Anleger fürchten Verwässerung und ein ungünstiges Einstiegstiming in die Kryptowährung.

Kurz zusammengefasst:
  • Aktienausgabe für Bitcoin-Kauf von 980 Millionen US-Dollar
  • Kurs fällt auf neues 52-Wochen-Tief von 137,90 Euro
  • Hoher Einstiegspreis für jüngste Bitcoin-Tranche
  • MSCI-Entscheidung über Index-Ausschluss steht bevor

Die aggressive Expansionsstrategie von Strategy fordert ihren Tribut. Anleger reagierten zum Wochenstart mit deutlichen Verkäufen auf die Nachricht, dass der jüngste Bitcoin-Erwerb durch eine umfangreiche Ausgabe neuer Aktien finanziert wurde. Während das Unternehmen seine Bestände aufstockt, wächst am Markt die Sorge vor einer Verwässerung und den Risiken eines zu teuren Einstiegszeitpunkts.

Finanzierung drückt auf den Kurs

Der Auslöser für den aktuellen Verkaufsdruck liegt in der Art der Kapitalbeschaffung. Um den Kauf von weiteren 10.645 Bitcoin im Wert von 980,3 Millionen US-Dollar zu stemmen, veräußerte Strategy im gleichen Zeitraum Wertpapiere im Volumen von fast einer Milliarde US-Dollar. Der Großteil davon, rund 888,2 Millionen US-Dollar, entfiel auf Stammaktien. Marktteilnehmer preisen nun den verwässernden Effekt dieser Maßnahme ein, was die Aktie gestern auf ein neues 52-Wochen-Tief von 137,90 Euro drückte. Seit Jahresanfang hat das Papier damit mehr als 52 Prozent an Wert eingebüßt.

Ungünstiges Timing beim Einstieg

Neben der Verwässerung sorgt auch das Timing der Transaktion für Unmut. Für die neueste Tranche zahlte Strategy einen Durchschnittspreis von 92.098 US-Dollar pro Bitcoin. Da der Bitcoin-Kurs kurz darauf unter die Marke von 90.000 US-Dollar rutschte, notiert diese spezifische Investition aktuell im Minus.

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Zwar ist das Gesamtportfolio des Unternehmens weiterhin profitabel – der durchschnittliche Einstiegspreis aller 671.268 gehaltenen Bitcoin liegt bei 74.972 US-Dollar –, doch der hohe Preis des jüngsten Zukaufs erhöht das Risiko. Anleger wägen nun den Buchgewinn der Krypto-Bestände gegen die Volatilität und die fortlaufende Verwässerung der Aktienanteile ab.

Index-Risiken und technisches Bild

Auf institutioneller Ebene gibt es Licht und Schatten. Positiv werten Marktbeobachter, dass Strategy seinen Platz im Nasdaq 100 Index im Rahmen der jährlichen Anpassung verteidigen konnte. Dies sichert die Nachfrage durch passive Indexfonds. Ein Risiko bleibt jedoch die anstehende Entscheidung von MSCI. Der Indexanbieter prüft derzeit Kriterien für Unternehmen mit großen digitalen Vermögenswerten. Sollte Strategy im Zuge dessen aus MSCI-Indizes ausgeschlossen werden, könnten laut Analystenschätzungen Kapitalabflüsse in Höhe von 8,8 Milliarden US-Dollar drohen.

Die Entscheidung seitens MSCI wird für den 15. Januar 2026 erwartet und dürfte für die mittelfristige Kursentwicklung eine entscheidende Rolle spielen. Charttechnisch hat sich die Lage mit dem Rutsch auf das Jahrestief und der Bildung eines sogenannten „Death Cross“ (Todeskreuz) weiter eingetrübt, was den Druck auf das Management erhöht, die gewagte Akquisitionsstrategie zu rechtfertigen.

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