Strategy Aktie: Vertrauen schwindet

Strategy verzeichnet trotz massiver Bitcoin-Käufe Kursverluste. Die Aktie steht vor einem möglichen Ausschluss aus MSCI-Indizes, was Milliardenabflüsse auslösen könnte.

Kurz zusammengefasst:
  • Neuer Milliardenkauf von Bitcoin löst Verkäufe aus
  • MSCI prüft Ausschluss mit Milliarden-Konsequenzen
  • Bewertungsaufschlag auf Bitcoin-Bestand schrumpft stark
  • Aktie bricht wichtige technische Unterstützung

Die Bitcoin-Strategie der ehemaligen MicroStrategy steht auf dem Prüfstand. Trotz milliardenschwerer Zukäufe bricht die Aktie weiter ein – und ein Rauswurf aus wichtigen Indizes könnte die Talfahrt noch beschleunigen.

Milliarden-Käufe verpuffen wirkungslos

Am 15. Dezember gab Strategy den Kauf von 10.645 Bitcoin für rund 980 Millionen Dollar bekannt – durchschnittlich 92.098 Dollar pro Coin. Damit summieren sich die Bestände auf 671.268 BTC, erworben für insgesamt 50,33 Milliarden Dollar zu einem Durchschnittspreis von 74.972 Dollar je Coin.

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Die Reaktion der Börse: negativ. Statt Zuversicht löste die erneute Großinvestition weitere Verkäufe aus. Bitcoin selbst rutschte nach der Meldung in Richtung 86.000 Dollar ab. Beobachter kritisieren zunehmend das Timing und das Risikomanagement des Unternehmens.

Index-Rauswurf als Damoklesschwert

Zwar behielt Strategy seinen Platz im Nasdaq 100, was am 12. Dezember bestätigt wurde. Doch die eigentliche Gefahr lauert woanders: Der globale Indexanbieter MSCI prüft derzeit, Unternehmen mit mehr als 50 Prozent Krypto-Anteil aus seinen Indizes auszuschließen. Eine Entscheidung wird bis zum 15. Januar 2026 erwartet.

Analysten von JPMorgan schätzen, dass ein Ausschluss aus den MSCI-Indizes passive Abflüsse von bis zu 2,8 Milliarden Dollar auslösen könnte. Executive Chairman Michael Saylor wehrt sich öffentlich gegen den Vorstoß – bislang ohne erkennbaren Erfolg.

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Aufschlag auf Bitcoin-Wert schmilzt

Besonders alarmierend: Der Bewertungsaufschlag der Aktie gegenüber dem reinen Bitcoin-Bestand ist auf nur noch rund 10 Prozent geschrumpft. Die Marktkapitalisierung liegt bei etwa 47 bis 49 Milliarden Dollar, während die Bitcoin-Reserven selbst mit rund 57,7 Milliarden Dollar zu Buche schlagen.

Der Grund für die Skepsis: Strategy finanziert die Käufe hauptsächlich über Aktienausgaben. Die Zahl der ausstehenden Anteile schwoll von etwa 95 Millionen auf über 305 Millionen an. Vom noch verfügbaren Programm über 12 Milliarden Dollar droht weitere Verwässerung – eine Strategie, die bei steigenden Bitcoin-Kursen funktioniert, aber im aktuellen Umfeld massiv belastet.

Technisch angeschlagen

Die Aktie durchbrach zuletzt die wichtige Unterstützung bei 230 Dollar. Mit einer Beta von rund 3,4 reagiert das Papier extrem volatil auf Marktbewegungen – derzeit ein klarer Nachteil. Analysten halten zwar mehrheitlich an Kurszielen über 500 Dollar fest, doch diese Prognosen setzen eine deutliche Bitcoin-Erholung voraus. Die bleibt vorerst aus.

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