Der Bitcoin-Pionier MicroStrategy schlägt erneut zu – mit Rekordgewinnen, einer spektakulären Europa-Offensive und weiterem massivem Bitcoin-Zukauf. Während das Unternehmen Milliarden scheffelt, stürzt die Aktie dennoch ab. Steckt hinter dem Absturz berechtigte Skepsis oder eine historische Kaufchance?
Quartalszahlen sprengen alle Erwartungen
MicroStrategy lieferte im dritten Quartal eine atemberaubende Performance ab. Statt des erwarteten Verlusts von 0,10 US-Dollar pro Aktie erzielte das Unternehmen einen Gewinn von 8,42 US-Dollar – eine sensationelle Überraschung für die Märkte. Der Nettogewinn von 2,8 Milliarden US-Dollar markiert eine dramatische Wende gegenüber dem 340-Millionen-Verlust im Vorjahresquartal.
Treiber dieses Erfolgs sind die unrealisierten Gewinne aus den Bitcoin-Beständen, die mittlerweile auf stolze 69 Milliarden US-Dollar angewachsen sind. Doch selbst das traditionelle Softwaregeschäft zeigte sich robust mit einem Umsatzplus von 11 Prozent.
Euro-Offensive: Neues Preferred Stock kommt
Jetzt expandiert MicroStrategy nach Europa: Mit einem 3,5-Millionen-Aktien-Offerings für „Series A Perpetual Stream Preferred Stock“ (STRE) erschließt sich das Unternehmen erstmals den europäischen Kapitalmarkt. Die auf Euro lautenden Vorzugsaktien versprechen Anlegern satte 10 Prozent Dividende jährlich – bei möglichen Zinseszinsen von bis zu 18 Prozent.
Diese Strategie erweitert MicroStrategys bewährtes Playbook: Durch die Ausgabe von Preferred Stocks generiert das Unternehmen frisches Kapital, um noch mehr Bitcoin zu kaufen. Ein Kreislauf, der sich bisher bezahlt gemacht hat.
Bitcoin-Flut geht weiter
Unbeeindruckt von Kursvolatilität kaufte MicroStrategy in der vergangenen Woche weitere 397 Bitcoin für 45,6 Millionen US-Dollar hinzu. Damit hält das Unternehmen nun 641.205 Coins – über drei Prozent des gesamten Bitcoin-Bestands. Die Durchschnittskosten liegen bei 74.032 US-Dollar, während der aktuelle Marktwert bei 69 Milliarden US-Dollar steht.
Doch trotz dieser beeindruckenden Zahlen und der bestätigten Jahresprognose von 80 US-Dollar Gewinn pro Aktie zeigt die Aktie eine dramatische Schwächephase: Seit dem Allzeithoch im November 2024 verlor sie fast die Hälfte ihres Werts.
Die große Diskrepanz
Wie kann ein Unternehmen derart fundamentale Stärke zeigen, während die Aktie gleichzeitig abstürzt? Die Antwort liegt in der Hebelwirkung der Bitcoin-Strategie. Investoren fürchten die hohe Verschuldung und die Abhängigkeit vom Kryptomarkt. Das mNAV-Verhältnis ist auf etwa 1x zusammengebrochen, was Management zu vorsichtigerer Aktienemission zwingt.
MicroStrategy bleibt dennoch kompromisslos: Keine Übernahmen, kein Strategiewechsel – nur Bitcoin kaufen und Kapital beschaffen. Während die einen vor dem Risiko warnen, sehen andere in der aktuellen Schwäche eine einmalige Gelegenheit. Die Europa-Expansion könnte den nächsten Wachstumsschub bringen – wenn der Bitcoin-Preis mitspielt.
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