Die Aktie von Strategy sorgt erneut für Aufsehen an den Finanzmärkten. Während der Titel im vergangenen Jahr eine beeindruckende Performance von 141 Prozent hingelegt hat, gehen die Meinungen der Experten über die zukünftige Entwicklung derzeit weit auseinander. Das Unternehmen selbst bleibt unterdessen seinem aggressiven Bitcoin-Kurs treu und beschafft frisches Kapital für weitere Zukäufe der Kryptowährung. Doch was steckt hinter den neuesten Manövern und den widersprüchlichen Signalen?
Kursziel-Klatsche oder Kalkül?
Für Stirnrunzeln sorgte am Donnerstag die Investmentbank Stifel: Sie nahm die Beobachtung der Strategy-Papiere mit einer Kaufempfehlung wieder auf, setzte das Kursziel allerdings auf lediglich 72,00 US-Dollar fest. Angesichts eines aktuellen Kurses von rund 387,11 US-Dollar wirkt dieses Ziel mehr als nur konservativ. Stifel begründet die optimistische Grundeinschätzung mit erwartetem Umsatzwachstum von 5,5 Prozent im Jahr 2025, getrieben vor allem durch das internationale Geschäft. Hier prognostiziert das Analysehaus Zuwächse im hohen einstelligen Prozentbereich, während für die USA ein Wachstum im mittleren einstelligen Bereich erwartet wird.
Andere Analystenhäuser sehen die Lage deutlich anders. So bekräftigte Monness, Crespi, Hardt eine Verkaufsempfehlung für Strategy und äußerte Bedenken hinsichtlich der Finanzstrategien und der Marktlage. Insbesondere das begrenzte Interesse an den STRK/STRF-Emissionen des Unternehmens wurde kritisch hervorgehoben. Im Gegensatz dazu bestätigte TD Cowen eine Kaufempfehlung mit einem ambitionierten Kursziel von 590 US-Dollar. Positiv bewertet wurden hier der jüngste Bitcoin-Kauf und die Einführung des STRF-Vorzugsaktien-Programms. Insgesamt bewegen sich die Analystenziele in einer weiten Spanne von 175 bis 650 US-Dollar.
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Der unstillbare Bitcoin-Hunger
Ungeachtet der Analysten-Kontroversen treibt Strategy seine Bitcoin-Strategie weiter voran. Das Unternehmen kündigte ein Angebot von Vorzugsaktien (Series A Perpetual Stride Preferred Stock) an, mit dem rund 979,7 Millionen US-Dollar erlöst werden sollen. Diese Mittel sind explizit auch für den Erwerb weiterer Bitcoins vorgesehen.
Erst kürzlich stockte MicroStrategy seine Bestände weiter auf: Für 110,2 Millionen US-Dollar wurden 1.045 Bitcoins erworben. Damit hält das Unternehmen nun insgesamt 582.000 Bitcoins, die zu einem Gesamtkaufpreis von 40,79 Milliarden US-Dollar in den Büchern stehen. Finanziert wurde diese jüngste Akquisition durch Erlöse aus den STRK- und STRF-ATM-Programmen.
Mahnende Stimmen zur Finanzlage
Trotz der Kursrally der Vergangenheit und der offensiven Strategie gibt es auch kritische Untertöne bezüglich der finanziellen Gesundheit. Daten von InvestingPro attestieren Strategy derzeit eine "SCHWACHE" finanzielle Gesamtverfassung. Zudem deuten Analysen darauf hin, dass die Aktie aktuell über ihrem fairen Wert gehandelt wird. Anleger dürften also gespannt beobachten, ob die riskante, aber konsequente Bitcoin-Wette des Unternehmens weiterhin aufgeht oder ob die mahnenden Stimmen bald Oberwasser gewinnen.
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