Die Strategy-Aktie steht an einem entscheidenden Wendepunkt. Während der Optionsmarkt auf steigende Kurse wettet, könnte eine Änderung der Bilanzierungsregeln den Weg in den S&P 500 ebnen. Doch nicht alle Signale stehen auf Grün – eine Klage und riskante Finanzierungsmodelle trüben die Aussichten.
Optionsmarkt setzt auf Rally
Derivatehändler zeigen sich überraschend optimistisch: Das Put-Call-Verhältnis von 0,48 und ein Handelsvolumen von über 340.000 Kontrakten deuten klar auf steigende Erwartungen hin. Die implizite Volatilität von 45% spiegelt die Erwartung starker Kursschwankungen wider – ein Zeichen, dass die Märkte die kommenden Wochen für richtungsweisend halten.
S&P 500-Eintritt in Reichweite?
Die große Frage: Schafft Strategy den Sprung in den prestigeträchtigen S&P 500? Neue Bilanzregeln könnten den entscheidenden Unterschied machen. Durch die Berücksichtigung nicht realisierter Bitcoin-Gewinne in der Gewinn- und Verlustrechnung rückt das Unternehmen plötzlich in Reichweite der strengen Aufnahmekriterien.
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Alles hängt nun vom Quartalsbericht am 30. Juni ab. Bleibt der Bitcoin-Kurs über einem kritischen Niveau, könnte Strategy vier profitable Quartale in Folge vorweisen – und damit die Tür zum Index öffnen. Ein solcher Schritt würde massive Käufe durch Indexfonds auslösen.
Risiken bleiben nicht zu unterschätzen
Doch der Weg nach oben ist steinig: Eine Sammelklage wirft dem Unternehmen irreführende Angaben zur Bitcoin-Strategie vor, mit einer Frist bis zum 15. Juli. Gleichzeitig gerät das Finanzierungsmodell unter Druck – die Abhängigkeit von hochverzinslichen Vorzugsaktien und die Notwendigkeit weiterer Kapitalerhöhungen könnten Anleger verunsichern.
Die nächsten Wochen werden zeigen, ob Strategy den Spagat zwischen Bitcoin-Hype und seriöser Index-Tauglichkeit meistert – oder ob die aktuelle Euphorie nur ein Strohfeuer bleibt.
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