MicroStrategy ist längst kein gewöhnliches Software-Unternehmen mehr. Unter der Führung von Executive Chairman Michael Saylor hat sich der Konzern in einen Bitcoin-Proxy verwandelt – mit allen Chancen und Risiken. Die jüngsten Quartalszahlen zeigen spektakuläre Gewinne, doch dahinter verbirgt sich eine riskante Wette. Kann das gut gehen?
Milliarden-Gewinn dank Bitcoin-Strategie
Die Q3-Zahlen 2025 lesen sich wie ein Märchen: 2,8 Milliarden Dollar Nettogewinn und ein Gewinn je Aktie von 8,42 Dollar – deutlich über den Analystenschätzungen von 7,90 Dollar. Der Grund für diese spektakulären Zahlen: nicht realisierte Gewinne von 3,9 Milliarden Dollar aus dem Bitcoin-Portfolio.
Das operative Geschäft zeigt sich dagegen solide, aber weniger spektakulär. Der Umsatz stieg um 10,9 Prozent auf 128,7 Millionen Dollar, getrieben von einem starken Wachstum bei Software-Abonnements um 65,4 Prozent. Diese Zahlen verdeutlichen: MicroStrategy funktioniert auch ohne Bitcoin – doch die Krypto-Strategie dominiert mittlerweile alles.
640.808 Bitcoin und kein Ende in Sicht
Das Ausmaß der Bitcoin-Wette ist atemberaubend: Ende Oktober 2025 hielt MicroStrategy 640.808 Bitcoin mit einem Kaufpreis von rund 47,44 Milliarden Dollar. Das Unternehmen hat 2025 aggressiv Kapital aufgenommen, um seine Krypto-Käufe zu finanzieren – eine Strategie, die das Unternehmen zum direkten Spielball der Bitcoin-Kursentwicklung macht.
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Michael Saylor bleibt bei seinem kompromisslosen Kurs. Sein Plan: MicroStrategy soll zum größten institutionellen Bitcoin-Inhaber werden. Kritiker warnen vor den Risiken dieser extremen Konzentration auf ein volatiles Asset.
Gewagte Prognose: 150.000 Dollar bis Jahresende?
Die Unternehmensführung bekräftigte ihre ambitionierte Jahresprognose von 80 Dollar Gewinn je Aktie. Diese Prognose basiert jedoch auf einer kritischen Annahme: Bitcoin muss bis Jahresende 150.000 Dollar erreichen. Eine gewagte Wette, die MicroStrategys Zukunft noch enger an die Kryptowährung koppelt.
Gleichzeitig kündigt das Unternehmen eine massive internationale Expansion bei digitalen Kreditprodukten an. Produkte in Euro und kanadischen Dollar sollen das Geschäftsmodell diversifizieren. Doch dieser Schritt in neue, umkämpfte Märkte bringt zusätzliche Risiken mit sich.
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