Strategy Inc. Aktie: Bittere Enttäuschung!

Strategy Inc. verpasst die Aufnahme in den S&P 500 Index, was zu erheblichen Kursverlusten führt. CEO Phong Le erläutert Notfallpläne für Bitcoin-Bestände bei Marktturbulenzen.

Kurz zusammengefasst:
  • Ablehnung für S&P 500 Index trotz Erfüllung der Kriterien
  • CEO definiert Bedingungen für Bitcoin-Notverkäufe
  • Großinvestoren reduzieren ihre Unternehmensbeteiligungen
  • MSCI prüft möglichen Ausschluss aus weiteren Indizes

Der Traum vom Ritterschlag durch die Wall Street ist geplatzt – schon wieder. Für Strategy Inc. (ehemals MicroStrategy) beginnt der Dezember mit einem brutalen Realitätscheck durch die Index-Wächter und wachsenden Zweifeln am aggressiven Geschäftsmodell. Während CEO Phong Le versucht, mit drastischen Szenarien die Wogen zu glätten, stellt sich für Anleger die bange Frage: Kippt die Stimmung endgültig?

Rote Karte von der Wall Street

Der wichtigste Grund für die Katerstimmung am Montagmorgen liegt im Wochenende: Das S&P Dow Jones Komitee entschied am Samstag, SanDisk in den prestigeträchtigen S&P 500 aufzunehmen. Strategy Inc. wurde erneut übergangen. Obwohl das Unternehmen rein mechanisch die Anforderungen an Marktkapitalisierung und Profitabilität erfüllt, bleibt die Bitcoin-lastige Bilanz offenbar ein rotes Tuch für die Entscheider.

Der Markt wertet dies als klares Signal: Die Transformation von einem Softwarehaus zu einem reinen Bitcoin-Tresor wird von den Gralshütern der traditionellen Finanzwelt weiterhin nicht als „Blue Chip“-würdig akzeptiert. Anleger hatten auf die Aufnahme spekuliert, da diese massive Käufe durch passive Indexfonds (ETFs) ausgelöst hätte. Dieser Katalysator ist nun vom Tisch.

Notverkauf der Bitcoin-Bestände?

Als Reaktion auf die zunehmende Unruhe sah sich CEO Phong Le am Sonntag zu einer ungewöhnlichen Klarstellung gezwungen. Er definierte präzise Bedingungen für einen „letzten Ausweg“, bei dem das Unternehmen seine massiven Reserven von fast 650.000 Bitcoin verkaufen würde.

Dies würde nur geschehen, wenn zwei Katastrophen gleichzeitig eintreten:
* Die Aktie handelt unter ihrem Net Asset Value (NAV).
* Der Zugang zu den Kapitalmärkten ist vollständig versperrt.

Le wollte damit Ängste vor einer erzwungenen Liquidation zerstreuen. Doch die bloße Notwendigkeit, solche Weltuntergangs-Szenarien öffentlich zu diskutieren, zeigt, wie nervös die Lage ist. Das Geschäftsmodell – Aktien ausgeben, um Bitcoin zu kaufen – funktioniert nur, solange die Aktie mit einem Aufschlag (Prämie) zum inneren Wert handelt. Genau diese Prämie schmilzt jedoch dahin.

Große Adressen ziehen ab

Die Hiobsbotschaften treffen auf eine ohnehin angeschlagene Aktie. Der November war ein Desaster: Mit einem Minus von rund 34 Prozent verbuchte das Papier den fünften Monatsverlust in Folge.

Der Grund für den Abverkauf ist nicht nur der abkühlende Kryptomarkt, sondern eine fundamentale Umschichtung. Großinvestoren wie BlackRock und Fidelity reduzierten zuletzt ihre Positionen drastisch. Statt die „Strategy“-Aktie als Vehikel zu nutzen, schichten Institutionelle Gelder zunehmend in direkte Bitcoin-ETFs um. Der einstige Alleinstellungsmerkmal des Unternehmens wird zunehmend zur Belastung.

Droht der Rauswurf?

Zusätzlich hängt ein Damoklesschwert über dem Kurs: Der Indexanbieter MSCI prüft Berichten zufolge, Unternehmen mit mehr als 50 Prozent Krypto-Assets aus seinen Indizes zu verbannen – eine Hürde, die Strategy Inc. weit überschreitet. Ein solcher Rauswurf würde Zwangsverkäufe durch Fonds auslösen und genau jene Liquiditätskrise befeuern, die der CEO zu vermeiden sucht.

Kurzfristig bleibt die Aktie ein hochspekulativer Spielball. Ohne die Aufnahme in den S&P 500 und mit der drohenden MSCI-Entscheidung im Nacken, fehlt dem Titel aktuell die Fantasie für eine schnelle Erholung, solange der Bitcoin selbst keine neue Rallye startet.

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