Stroeer Aktie: Hoffnung allein reicht nicht?

Nach dem Ausstieg zweier potentieller Investoren aus dem Bieterverfahren verzeichneten die Aktien des Medienkonzerns einen deutlichen Kursverlust von über acht Prozent.

Kurz zusammengefasst:
  • Private-Equity-Firmen ziehen Kaufangebote zurück
  • Bewertungsvorstellungen übertreffen Marktkapitalisierung
  • Konjunkturbedenken beeinflussen Investorenentscheidung
  • Anlegervertrauen in Verkaufsprozess schwindet

Die Aktie des Medienkonzerns Stroeer erlebte am Handelstag einen dramatischen Einbruch von mehr als acht Prozent. Der Grund für diesen Kursverfall liegt in enttäuschenden Nachrichten bezüglich des geplanten Verkaufs des Kerngeschäfts. Laut Informationen von mehreren Branchenexperten haben sich zwei potenzielle Käufer aus dem Bieterverfahren zurückgezogen. Die namhaften Private-Equity-Investoren KKR und Hellman & Friedman sollen ihr Interesse am Erwerb der Geschäftsbereiche Außenwerbung (Out-of-Home) sowie digitale Medien aufgegeben haben. Als Hauptgründe für diesen Rückzug werden der von Stroeer angesetzte hohe Kaufpreis sowie wachsende Bedenken hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland genannt. Der MDAX-Konzern hatte für sein Kerngeschäft offenbar eine Bewertung von rund 4 Milliarden Euro angestrebt, was deutlich über der aktuellen Marktkapitalisierung des Unternehmens von etwa 3,2 Milliarden Euro liegt. Dies scheint für die potenziellen Investoren ein zu ambitioniertes Preisziel darzustellen, besonders angesichts der unsicheren Wirtschaftsaussichten.

Investoren zeigen Skepsis gegenüber Preisvorstellungen

Der Kurseinbruch verdeutlicht die Enttäuschung der Anleger über diese Entwicklung. Nachdem Stroeer im Januar bekannt gegeben hatte, indikative Angebote von Private-Equity-Investoren erhalten zu haben, waren die Markterwartungen gestiegen. Die damalige Mitteilung, dass diese Angebote dem Kerngeschäft „eine indikative Bewertung deutlich oberhalb der Marktkapitalisierung von Stroeer“ beimessen würden, hatte für Optimismus gesorgt. Mit dem Rückzug der beiden Interessenten sind diese Hoffnungen nun gedämpft worden. Von Unternehmensseite war kurzfristig keine Stellungnahme zu der aktuellen Situation zu erhalten. Die Marktreaktion zeigt jedoch deutlich, dass Investoren nun Zweifel am Erfolg des Verkaufsprozesses oder zumindest an der Erzielung des angestrebten Verkaufspreises hegen. Die Stroeer-Aktie schloss bei 53,20 Euro und gehörte damit zu den größten Verlierern des Handelstages.

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  • Mein Name ist Felix Baarz, und ich blicke auf über fünfzehn Jahre Erfahrung als Wirtschaftsjournalist zurück. Seit jeher faszinieren mich die Mechanismen und Dynamiken der globalen Finanzmärkte sowie die komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhänge, die unsere Welt formen. Mit dieser Leidenschaft habe ich mir einen Namen als Experte für internationale Finanzmärkte gemacht und widme mich mit großem Engagement der Aufgabe, auch die komplexesten Themen verständlich und greifbar für meine Leser aufzubereiten.

    Meine Wurzeln liegen in Köln, wo ich geboren und aufgewachsen bin. Schon früh weckte meine Neugier für wirtschaftliche Themen und internationale Entwicklungen mein Interesse an Journalismus. Nach meinem Studium begann ich meine Karriere als Wirtschaftsredakteur bei einer angesehenen deutschen Fachpublikation. Hier legte ich den Grundstein für meine berufliche Laufbahn, doch meine Neugier zog mich schon bald in die weite Welt hinaus.

    Ein Wendepunkt in meinem Leben war der Umzug nach New York, wo ich sechs Jahre lang lebte und einen Einblick in führende Medienhäuser bekam.

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