Die vorläufigen Finanzergebnisse des AI-Server-Spezialisten haben bei Anlegern für Enttäuschung gesorgt. Jetzt richten sich alle Blicke auf die detaillierten Zahlen und die entscheidende Frage: Handelt es sich nur um eine Verzögerung – oder droht ein nachhaltiger Dämpfer für die Wachstumsstory?
Gewinnwarnung schockt Märkte
Die jüngste Geschäftsaktualisierung des Unternehmens offenbarte eine klare Diskrepanz zu früheren Prognosen. Statt der erwarteten 5,0 bis 6,0 Milliarden Dollar Umsatz im dritten Quartal 2025 deutet die vorläufige, nicht auditiere Schätzung nun auf lediglich 4,5 bis 4,6 Milliarden Dollar hin. Auch der bereinigte Gewinn pro Aktie fällt mit 0,29 bis 0,31 Dollar deutlich unter die ursprüngliche Spanne von 0,46 bis 0,62 Dollar.
Als Grund nannte das Management verzögerte Plattformentscheidungen bei Kunden, die Teile des erwarteten Umsatzes ins vierte Quartal verschöben. Die Marktreaktion fiel eindeutig aus: Investoren bestraften die Aktie deutlich nach unten.
Analysten korrigieren Erwartungen nach unten
Die Ernüchterung spiegelt sich in schnellen Reaktionen der Wall Street:
- Northland Securities hält zwar am "Buy"-Rating fest, senkte jedoch das Kursziel
- Barclays behält "Hold" bei, kürzte aber ebenfalls die Zielmarke
- Die Konsensbewertung unter Analysten liegt aktuell bei "Hold"
Besonders bemerkenswert: Einige Prognosen liegen nun deutlich unter den ursprünglichen Erwartungen vor der Gewinnwarnung.
KI-Boom unter Druck? Kritische Fragen an die Zukunft
Die unerwartet schwachen Zahlen werfen grundsätzliche Fragen auf:
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Kann das Unternehmen sein rasantes Wachstumstempo wirklich halten? Die anstehenden Kommentare des Managements werden hier entscheidende Hinweise liefern.
Dennoch sehen einige Beobachter weiterhin Licht am Horizont:
- Enge Partnerschaften mit Nvidia und kommende GPU-Architekturen wie Blackwell könnten Treiber bleiben
- Neue Direktflüssigkühlungslösungen (DLC) adressieren den wachsenden Bedarf in Hochleistungs-Rechenzentren
- Die Bewertung erscheint im Branchenvergleich attraktiv – trotz früherer Governance-Bedenken
Entscheidungstag: Das steht jetzt an
Alles hängt nun von den offiziellen Quartalszahlen ab, die heute nach Börsenschluss veröffentlicht werden. Neben der Bestätigung der vorläufigen Ergebnisse wird die vierte Quartalsprognose im Fokus stehen.
Noch wichtiger: Das Telefonat mit dem Management. Investoren wollen vor allem verstehen:
- Was steckt wirklich hinter den verzögerten Kundenentscheidungen?
- Wann ist mit einer Umsatzerholung zu rechnen?
- Wie plant das Unternehmen, Lieferkettenrisiken künftig besser zu managen?
Die Antworten darauf könnten die Richtung für die kommenden Monate vorgeben.
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