Ein milliardenschwerer KI-Deal in Saudi-Arabien auf der einen Seite, eine gekappte Umsatzprognose auf der anderen – Super Micro Computer schickt Investoren auf eine Achterbahnfahrt. Wie passt dieser Spagat zusammen und was bedeutet er für die Aktie?
KI-Allianz mit Wüstenstaat beflügelt
Ein Hoffnungsschimmer kommt aus Saudi-Arabien: Die neue Partnerschaft mit DataVolt zur Entwicklung von Hyperscale-KI-Campussen, ein Projekt im Wert von kolportierten 20 Milliarden US-Dollar, soll auf erneuerbare Energien und fortschrittliche Servertechnologie setzen. Die Nachricht sorgte vorbörslich für einen Kurssprung von fast 18 %. Über den gesamten letzten Monat legte die Aktie um beeindruckende 41,1 % zu. Auch UBS Asset Management scheint überzeugt und hat Medienberichten zufolge seine Position an Super Micro Computer wenige Tage nach der Ankündigung des Saudi-Deals um 2,7 % aufgestockt.
Insider-Verkauf und gekappte Jahresziele
Für Ernüchterung sorgten jedoch andere Nachrichten. So hat David E. Weigand, Senior Vice President und Finanzchef, heute Aktien des Unternehmens im Wert von rund 2,95 Millionen US-Dollar verkauft.
Zudem zeigen die Anfang Mai veröffentlichten Zahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2025 einen Umsatzrückgang:
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- Nettoumsatz Q3 FY25: 4,60 Mrd. USD (Vorquartal: 5,68 Mrd. USD; Vorjahresquartal: 3,85 Mrd. USD)
- Bruttomarge Q3 FY25: 9,6 %
Die eigentliche Hiobsbotschaft folgte jedoch mit der Prognoseanpassung für das Gesamtjahr 2025. Super Micro erwartet nun nur noch einen Umsatz zwischen 21,8 und 22,6 Milliarden US-Dollar, statt der zuvor anvisierten 23,5 bis 25,0 Milliarden. Als Gründe nannte das Unternehmen Verzögerungen bei Kundenentscheidungen und wirtschaftliche Unsicherheiten, einschließlich US-Zöllen. Für das laufende vierte Quartal wird ein Umsatz zwischen 5,6 und 6,4 Milliarden US-Dollar erwartet.
Markt im Zwiespalt: Analysten korrigieren
Die Märkte verarbeiten diese gemischte Nachrichtenlage. Während der DataVolt-Deal Optimismus versprüht, drückt die revidierte Umsatzprognose auf die Stimmung. Analysten reagierten prompt: So hob beispielsweise Vijay Rakesh von Mizuho das Kursziel für die Aktie an und verwies auf Anpassungen in der Halbleitergruppe. Andere Analystenhäuser strichen ihre Kursziele hingegen zusammen.
Die Aktie selbst zeigte sich volatil: Gestern gab sie um 0,792 % nach und markierte damit den vierten Verlusttag in Folge. Trotz dieser kurzfristigen Schwäche steht über die letzten zwei Wochen aber immer noch ein Plus von 28,68 % zu Buche. Wie werden sich diese widersprüchlichen Signale in den kommenden Handelstagen auf den Kurs auswirken?
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