Super Micro Computer Aktie: Ordentliche Marktentwicklung

Super Micro Computer profitiert von milliardenschweren KI-Partnerschaften, während sinkende Margen und gesenkte Prognosen den Aktienkurs belasten.

Kurz zusammengefasst:
  • 20-Milliarden-Deal mit DataVolt für KI-Rechenzentren
  • Bruttogewinn bricht um 26 Prozent ein
  • Neue Flüssigkeitskühlung senkt Energieverbrauch deutlich
  • Marktführer in KI-optimierter Serverinfrastruktur

Die Aktie von Super Micro Computer navigiert derzeit durch ein Spannungsfeld aus vielversprechenden Partnerschaften im KI-Sektor und ernüchternden Finanzkennzahlen. Ein milliardenschwerer Deal nährt die Hoffnung auf Wachstum, während schrumpfende Margen und gesenkte Prognosen für Unsicherheit sorgen. Wohin steuert der Server-Spezialist?

Milliardendeal als Hoffnungsträger?

Ein zentraler Impulsgeber ist die frisch verkündete, mehrjährige Partnerschaft mit DataVolt. Der saudische Rechenzentrumsbetreiber plant Investitionen von 20 Milliarden US-Dollar, um die Lieferung hochdichter GPU-Plattformen und Rack-Systeme für seine Hyperscale-KI-Anlagen in Saudi-Arabien und den USA zu beschleunigen. Diese Nachricht sorgte bereits für vorbörsliche Kursgewinne.
Dieser Deal fügt sich in eine breitere Ankündigung des Weißen Hauses ein, wonach Saudi-Arabien Investitionen in Höhe von 600 Milliarden US-Dollar in verschiedenen US-Sektoren plant. Davon entfallen 20 Milliarden US-Dollar von DataVolt auf KI-Rechenzentren und Energieinfrastruktur.

Raymond James startete die Bewertung der Aktie mit einem „Outperform“-Rating. Die Analysten sehen Super Micro als „Marktführer für KI-optimierte Infrastruktur“ und schätzen den Marktanteil des Unternehmens im 145 Milliarden US-Dollar schweren Markt für KI-Plattformen auf etwa 9 Prozent.

Die Schattenseiten der Bilanz

Parallel zu diesen positiven Nachrichten präsentierte Super Micro kürzlich seine neue DLC-2 Direkt-Flüssigkeitskühlungslösung. Diese soll den Energieverbrauch von Rechenzentren um bis zu 40 Prozent senken. Die Technologie kommt unter anderem in einem GPU-optimierten Server mit NVIDIAs Blackwell-GPUs und Intel Xeon 6 CPUs zum Einsatz. CEO Charles Liang betonte die steigende Nachfrage nach flüssigkeitsgekühlten Rechenzentren.

Doch ein Blick auf die jüngsten Finanzzahlen offenbart ein gemischtes Bild und wirft Fragen auf:

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  • Der Nettoumsatz für das am 31. März 2025 endende Quartal stieg zwar im Jahresvergleich um 19 % auf 4,6 Milliarden US-Dollar.
  • Gleichzeitig brach der Bruttogewinn jedoch um 26 % auf 440 Millionen US-Dollar ein.
  • Die Bruttogewinnmarge fiel deutlich von über 15 % auf unter 10 %.
  • Der Quartalsnettogewinn lang mit unter 109 Millionen US-Dollar auf dem niedrigsten Stand seit 2023.

Das Unternehmen musste zudem seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2025 nach unten korrigieren. Die vorläufigen Ergebnisse für das März-Quartal blieben hinter den Erwartungen zurück, was Super Micro mit „verzögerten Plattform-Entscheidungen von Kunden“ begründete. Bedenken hinsichtlich der Finanzzahlen und der Verlässlichkeit wurden in der Vergangenheit durch den Rücktritt des Wirtschaftsprüfers genährt, auch wenn das unmittelbare Risiko eines Delistings aufgrund verspäteter Einreichungen gesunken zu sein scheint.

KI-Boom als Rettungsanker?

Der Markt für KI-optimierte Server bleibt ein entscheidendes Feld für Super Micro Computer. Die Produkte sind eng mit Nvidias GPU-Ökosystem verbunden, und der Hochlauf von Nvidias Blackwell-Chips könnte die Nachfrage nach den Plattformen des Unternehmens ankurbeln. Super Micro gilt zudem als wichtiger Akteur im Bereich der direkt flüssigkeitsgekühlten Servertechnologie. Der globale Servermarkt expandierte im zweiten Halbjahr 2024 kräftig, und weiteres Wachstum wird erwartet.

Welche Konsequenzen ergeben sich aus diesen Entwicklungen für die zukünftige Entwicklung der Aktie? Die steigende Nachfrage nach KI-Infrastruktur und strategische Partnerschaften wie die mit DataVolt eröffnen klare Chancen. Demgegenüber stehen jedoch die sinkenden Bruttomargen und die jüngsten Ergebniszahlen als deutliche Herausforderungen, die der Markt genau beobachtet.

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