Super Micro Computer erlebt schwere Zeiten: Trotz einer strategischen Partnerschaft mit Hitachi Vantara stürzte die Aktie am Freitag um 8,8% auf 52,86 Dollar ab. Die Anleger zeigen sich skeptisch – und das hat seinen Grund.
Verfehlte Erwartungen belasten weiter
Der Kursrutsch hängt direkt mit den enttäuschenden Quartalszahlen zusammen, die das Unternehmen bereits am 5. August vorgelegt hatte. Mit einem Gewinn pro Aktie von 0,41 Dollar verfehlte Super Micro die Analystenschätzung von 0,44 Dollar deutlich.
Auch beim Umsatz blieb das Unternehmen hinter den Erwartungen zurück:
– Tatsächlicher Umsatz: 5,76 Milliarden Dollar
– Erwarteter Umsatz: 5,88 Milliarden Dollar
– Wachstum: 8,5% gegenüber Vorjahr
Trotz des positiven Jahreswachstums reichte dies nicht aus, um die Märkte zu überzeugen.
Hitachi-Partnerschaft als Hoffnungsträger
Am Donnerstag verkündete Super Micro eine strategische Allianz mit Hitachi Vantara. Die Kooperation kombiniert Super Micros KI-Server-Technologie mit Hitachi Vantaras Virtual Storage Platform One. Das Ziel: Unternehmen sollen eine einheitlichere Infrastruktur für KI-intensive Anwendungen erhalten.
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Die Vereinbarung ermöglicht beiden Unternehmen, ihre Produkte gegenseitig zu vertreiben und somit die globale Reichweite zu erweitern.
Zwischen Potenzial und Realität gefangen
Der deutliche Kontrast zwischen positiven Partnerschaften und negativer Kursentwicklung zeigt das Dilemma von Super Micro Computer. Einerseits ist das Unternehmen tief im wachstumsstarken KI-Server-Markt verwurzelt, andererseits werfen die verfehlten Quartalszahlen Fragen zur operativen Effizienz auf.
Analysten bewerten die Aktie aktuell mehrheitlich mit „Hold“ – ein Spiegelbild der Unsicherheit am Markt. Die nächsten Quartalsergebnisse, die für Anfang November erwartet werden, dürften entscheidend sein für die weitere Kursentwicklung.
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