Der Server-Hersteller präsentiert auf der Supercomputing 2025 in St. Louis seine neuesten KI- und Rechenzentrumslösungen. Dabei rückt das Unternehmen vor allem seine flüssigkeitsgekühlten Systeme und die Integration von NVIDIAs neuester GB300-Technologie in den Vordergrund. Doch kann diese Produktoffensive die jüngsten Kursverluste wettmachen?
Die Aktie kämpft derzeit mit Gegenwind: In der vergangenen Woche gab der Titel um 9,4% nach. Immerhin steht auf Jahressicht noch ein Plus von 96% zu Buche. Mit einer Marktkapitalisierung von 20,3 Milliarden Dollar bleibt der Konzern ein Schwergewicht im Bereich KI-Infrastruktur.
Neue Produktpalette soll überzeugen
Auf der Fachmesse zeigt Supermicro seine komplette Angebotsbreite: Von Desktop-Workstations bis hin zu Rack-Lösungen im Großformat. Das Highlight bildet eine Rack-Lösung mit NVIDIA GB300 Grace Blackwell Superchips, die 72 NVIDIA Blackwell Ultra-GPUs und 36 Grace-CPUs pro Rack vereint. Jede GPU verfügt dabei über 279 GB HBM3e-Speicher.
Besonders interessant: Die Kühlsysteme erreichen Leistungen von 50 bis 200 Kilowatt. Das flüssigkeitsgekühlte 2U FlexTwin Multi-Node-System etwa fängt bis zu 95% der Abwärme direkt ab und ermöglicht so eine CPU-Dichte von bis zu 24.576 Performance-Kernen in einem 48U-Rack.
Zahlen enttäuschten zuletzt
Die Produktschau kommt zu einem kritischen Zeitpunkt. Im September-Quartal verfehlte der Konzern die Erwartungen deutlich: 5,02 Milliarden Dollar Umsatz standen Analystenprognosen von 6,09 Milliarden Dollar gegenüber. Mehrere Investmentbanken senkten daraufhin ihre Kursziele.
Rosenblatt reduzierte das Ziel auf 55 Dollar, Needham auf 51 Dollar und Raymond James auf 50 Dollar. BofA Securities zeigt sich am skeptischsten und bleibt bei 34 Dollar. Die Bruttomargen bereiten Sorgen: Sie sollen im Dezember-Quartal auf nur noch 6,5% fallen.
Kooperationen als Trumpfkarte?
CEO Charles Liang betont die enge Zusammenarbeit mit Technologiepartnern. Die Systeme richten sich an Abnehmer aus Finanzdienstleistungen, Fertigung, Klimamodellierung, Öl- und Gasindustrie sowie Wissenschaft. Die SuperBlade-Systeme etwa gewinnen seit über 18 Jahren HPC-Kunden weltweit.
Das Portfolio umfasst auch die MicroBlade-Systeme, die bis zu 20 AMD EPYC 4005 Series CPUs und 20 GPUs in einem 6U-Gehäuse unterbringen. Führende Halbleiterhersteller nutzen diese Plattform seit über zehn Jahren für IC-Design und -Entwicklung.
Die Frage bleibt: Können technische Innovationen die Margenerosion stoppen und das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen? Die Guidance für das Dezember-Quartal fiel zwar stark aus, doch die Skepsis an den Märkten ist spürbar.
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