Der Schweizer Uhrenriese navigiert durch einen perfekten Sturm aus Handelskrieg und Marktturbulenzen. Während CEO Nick Hayek in den USA trotz drastischer Preiserhöhungen ein Umsatzplus von 15 Prozent feiert, bricht der wichtigste Markt China dramatisch ein.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Der chinesische Markt mit einem Jahresumsatz von über 2,5 Milliarden Franken ist um 30 Prozent eingebrochen. Das bedeutet einen direkten Umsatzverlust von 750 Millionen Franken. Kein Wunder also, dass die Swatch Group weltweit unter dem Vorjahresniveau liegt.
Preisschock als Erfolgsrezept?
Paradoxerweise zeigt sich gerade in den USA, dass amerikanische Kunden selbst drastische Preiserhöhungen verkraften. Die beliebte MoonSwatch Moonshine Gold kostet statt 400 nun 450 Dollar – und wird trotzdem gekauft. Je nach Marke plant Swatch Preisaufschläge zwischen 5 und 15 Prozent als Reaktion auf die Trump-Zölle.
„In den USA boomt es“, so Hayek selbstbewusst. Diese Entwicklung überrascht, zeigt aber die Preismacht etablierter Uhrenmarken in kaufkraftstarken Märkten.
China-Krise ohne schnelle Lösung
Der dramatische Einbruch in China reflektiert die anhaltende Immobilienkrise des Landes. Zwar meldet Hayek erste zaghafte Erholungssignale bei Swatch und anderen Marken, doch der Immobilienmarkt belastet weiterhin das Konsumentenvertrauen.
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Als Kompensation setzt der Konzern auf alternative Wachstumsmärkte: Kanada, Mexiko und Duty-free-Kanäle sollen Nachfrageimpulse liefern. Besonders im Luxusbetrieb plant Swatch eine aggressive Expansion eigener Läden in den USA.
Börse bleibt, Mentalität nervt
Trotz der schwierigen Marktlage schließt Hayek einen Börsenrückzug kategorisch aus. Allerdings kritisiert er die „bestimmte Börsenmentalität“, die Unternehmenserfolg nur am Aktienkurs messe. RBC Capital Markets stuft die Aktie denn auch auf „Underperform“ ein – die Analysten erwarten, dass US-Erfolge durch China-Schwäche überschattet werden.
Die jüngste „What if… Tariffs?“-Kampagne versteht Hayek als „positive Provokation“ gegen politische Heuchelei. Ein bisschen Aufruhr schade nicht, so der kämpferische CEO.
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