Swiss Re schlägt Alarm: Die jährlichen Naturkatastrophenschäden könnten auf bis zu 300 Milliarden Dollar explodieren. Der Schweizer Rückversicherungsriese warnt anlässlich der wichtigsten Branchenkonferenz in Monte Carlo vor einer dramatischen Verschärfung der Extremwetterschäden.
Bereits heute übersteigen die versicherten Schäden aus Naturkatastrophen regelmäßig die 100-Milliarden-Dollar-Marke. Doch das könnte erst der Anfang sein. Die Kombination aus Wirtschaftswachstum, Schadeninflation und intensiveren Wettergefahren treibt die Kosten in ungeahnte Höhen.
Politik muss handeln – sonst droht das Chaos
Der Konzern fordert deshalb einen radikalen Kurswechsel in der Schadenprävention. Raumplanung, Bauvorschriften und Risikomodelle müssen dringend verbessert werden. Ohne gemeinsame Anstrengungen von Staat und Privatwirtschaft droht ein Kollaps des Systems.
Die Dringlichkeit zeigt sich auch in der verschärften Konkurrenzsituation: Swiss Re hat München Re als weltgrößten Rückversicherer überholt – allerdings nur aufgrund neuer Bilanzierungsstandards. Ein fragiler Triumph in turbulenten Zeiten.
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KI als Rettungsanker in der Krise?
Hoffnung setzt der Versicherer auf künstliche Intelligenz. Die Technologie soll Risikobewertung und Underwriting revolutionieren. Gianfranco Lot, Chief Underwriting Officer, betont: KI wird zum „Game-Changer“ in einer Branche, die hauptsächlich mit unstrukturierten Daten aus E-Mails, Verträgen und Schadensakten arbeitet.
Doch auch geopolitische Spannungen belasten das Geschäft. In über 70 Ländern gab es in den vergangenen zwölf Monaten bedeutende Proteste. Streiks, Aufstände und zivile Unruhen nehmen weltweit zu – eine weitere Belastung für die Risikokalkulationen.
Die Branche steht vor ihrer größten Bewährungsprobe seit Jahrzehnten. Swiss Re positioniert sich als stabilisierende Kraft in einer Zeit des Umbruchs. Ob das ausreicht, um die anrollende Kostenlawine zu bewältigen, wird sich in den kommenden Vertragserneuerungen zeigen.
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