Der Schweizer Digitalbankier Swissquote hat nicht nur mit Rekordzahlen im ersten Halbjahr 2025 überrascht, sondern vollzieht parallel einen strategischen Meisterstreich. Die vollständige Übernahme der Smartphone-Bank Yuh katapultiert die Gruppe in eine neue Liga – und verdoppelt praktisch über Nacht die Kundenzahl. Steht der nächste Wachstumssprung bevor?
Umsatzrekord und breite Stärke
Die Halbjahreszahlen lesen sich wie eine Wachstumsstory: Ein Nettoumsatz von 358,2 Millionen CHF markiert einen neuen Rekord und bedeutet ein Plus von 13,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Noch beeindruckender ist die breite Basis dieses Erfolgs:
- Gebühren- und Kommissionsgeschäft: +26%
- Krypto-Vermögensgeschäft: +22,7%
- Handelserträge: +46,4%
Dazu kommt ein Neugeldvolumen von 5,2 Milliarden CHF – ein Zuwachs von 15 Prozent. Offensichtlich trifft Swissquote den Nerv der Zeit und wächst in allen Schlüsselbereichen dynamisch.
Strategischer Gamechanger: Die Yuh-Übernahme
Doch die eigentliche Sensation ist die vollständige Übernahme von Yuh. Für 180 Millionen CHF erwarb Swissquote den verbleibenden 50-Prozent-Anteil von PostFinance und integriert die Smartphone-Bank damit vollständig. Was bedeutet das konkret?
- 342.369 neue Kundenkonten fließen in die Bilanz
- 3,2 Milliarden CHF an verwalteten Vermögenswerten kommen dazu
- Die Gesamtzahl der Kundenkonten springt auf 708.393
Diese Akquisition ist mehr als nur eine Übernahme – es ist eine strategische Neuaufstellung im Schweizer Fintech-Markt. Die erwarteten Synergien und effizienteren Abläufe dürften die Profitabilität langfristig weiter befeuern.
Solide Fundamentaldaten trotz Turbo-Wachstum
Trotz des aggressiven Wachstumskurses bleiben die Fundamentaldaten robust. Der Reingewinn stieg um 9,4 Prozent auf 158,2 Millionen CHF, das Betriebsergebnis verbesserte sich um 9,1 Prozent auf 185,1 Millionen CHF.
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Besonders bemerkenswert: Die regulatorischen Kennzahlen beweisen Stabilität:
– Leverage Ratio: 7,4%
– Liquidity Coverage Ratio: 364%
– Net Stable Funding Ratio: 244%
Die Bank wächst also nicht nur rasant, sondern bleibt dabei solide kapitalisiert und liquide – eine seltene Kombination im dynamischen Fintech-Sektor.
Was bedeutet das für die Aktie?
Die Kennzahlen zeigen ein gemischtes Bild: Seit Jahresanfang legte die Aktie beeindruckende 47,80% zu, in den letzten zwölf Monaten sogar 82,53%. Allerdings notiert sie aktuell etwa 7% unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 562,50 CHF.
Mit einem RSI von 83,3 erscheint die Aktie kurzfristig überkauft – doch die fundamentalen Nachrichten könnten genug Power für eine erneute Testung der Höchstmarken liefern. Die Integration von Yuh und die erwarteten Synergien bieten reichlich Stoff für weitere positive Überraschungen.
Swissquote demonstriert mit Zahlen und Strategie, dass digitales Banking in der Schweiz einen klaren Gewinner hat. Die Frage ist nicht ob, sondern wie stark der Yuh-Coup das Wachstumstempo weiter beschleunigen wird.
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