TeamViewer Aktie: Jubiläum unter Druck

TeamViewer präsentiert KI-Strategie zum Jubiläum, kämpft jedoch mit Integrationsproblemen und einer gesenkten Jahresprognose, was den Aktienkurs auf Jahrestief drückt.

Kurz zusammengefasst:
  • KI-Offensive mit neuem Agenten 'Tia' gestartet
  • Prognose für wiederkehrende Umsätze gesenkt
  • Aktie verliert über 40 Prozent seit Jahresbeginn
  • Analysten bewerten Zukunftsperspektiven unterschiedlich

Der Softwarekonzern aus Göppingen feiert sein 20-jähriges Bestehen und präsentiert mit einer aggressiven KI-Strategie den Plan für die Zukunft. Doch an der Börse herrscht Katerstimmung statt Feierlaune: Nach einer Prognosekürzung und anhaltenden Integrationsproblemen notiert das Papier in der Nähe des Jahrestiefs. Kann die neue Plattform „TeamViewer ONE“ das Ruder herumreißen oder bleiben die Aussichten trüb?

Die aktuelle Lage im Überblick:

  • Strategie: Einführung des KI-Agenten „Tia“ und Fokus auf autonomes Endpoint-Management.
  • Wachstum: Enterprise-Umsatz im Q3 um 8 Prozent gestiegen.
  • Belastung: Prognosesenkung für wiederkehrende Umsätze (ARR) auf 780-800 Millionen Euro.
  • Kursentwicklung: Verlust von über 41 Prozent seit Jahresanfang.

Flucht nach vorn mit KI

TeamViewer nutzt das Firmenjubiläum am 15. Dezember, um den Fokus auf technologische Erneuerung zu legen. CEO Oliver Steil positioniert das Unternehmen durch Partnerschaften mit Microsoft und Salesforce neu. Kernstück der Offensive ist der KI-Agent „Tia“, der komplexe Support-Prozesse automatisieren soll. Operativ zeigt das Enterprise-Geschäft mit über 5.200 Großkunden und einem ARR-Wachstum von 12 Prozent, dass die Produkte im B2B-Bereich weiterhin gefragt sind.

Altlasten bremsen Erholung

Die strategischen Visionen werden jedoch von der operativen Realität überschattet. Verantwortlich für den massiven Vertrauensverlust am Kapitalmarkt ist primär die schwächelnde US-Tochter und die Zukauf-Sparte „1E“. Das Management räumte „Transformations-Gegenwind“ ein, da die Integration schwieriger verläuft als geplant. Makroökonomische Unsicherheiten in den USA führen zudem dazu, dass Kunden Vertragsabschlüsse hinauszögern.

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Dies spiegelt sich im Aktienkurs wider. Das Papier schloss gestern bei 5,67 Euro und notiert damit nur unwesentlich über dem 52-Wochen-Tief von 5,42 Euro. Der technische Abwärtstrend ist intakt, was der deutliche Abstand von rund 38 Prozent zur 200-Tage-Linie unterstreicht. Auch der RSI von 27,6 signalisiert eine überverkaufte Situation, ohne dass bisher eine nachhaltige Bodenbildung erkennbar ist.

Analysten uneins über Bewertung

Trotz der Wachstumsdelle wirtschaftet der Konzern profitabel. Die bereinigte EBITDA-Marge von 46 Prozent und eine leicht verbesserte Nettoverschuldung bieten ein gewisses Sicherheitsnetz. Dies führt zu einer gespaltenen Meinung unter Analysten: Während die Bank of America mit einem Kursziel von 16,30 Euro und einer Kaufempfehlung das Potenzial betont, reagierte Berenberg auf die jüngsten Enttäuschungen mit einer Senkung des Ziels auf 11 Euro.

Der Ausblick auf 2026 bleibt mit einem prognostizierten Umsatzwachstum von lediglich 2 bis 6 Prozent verhalten. Anleger richten den Blick nun auf den 10. Februar 2026. Erst die kommenden Quartalszahlen werden zeigen, ob die strikte Kostendisziplin greift und die 1E-Integration endlich die erhofften Synergien liefert.

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