Technische Marktanalyse
Christoph Geyer (Jahrgang 1960) war über 41 Jahre im Bankgeschäft tätig und betreibt die Technische Analyse seit fast 50 Jahren. Als Ausbilder für angehende Technische Analysten und stellvertretender Regionalmanager engagiert er sich bei der VTAD (Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands) Frankfurt.
Im Jahr 2011 hat er den „Technischer Analysten Award“ der Börsenzeitung gewonnen. Geyer ist Buchautor und hat u.a. das Fachbuch „Einfach richtig Geld verdienen mit Technischer Analyse“ 2. Auflage (Wiley-Verlag) verfasst und betreibt einen Youtube-Kanal. Sein nächstes Buch „Survival Guide Börse“ ist erschienen. Das „Handbuch zyklische Börsenanalyse“ ist am 5. März 2025 erschienen.
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DAX – Jede Woche eine neue Kuh, die durchs Dorf getrieben wird
Bisher unbeeindruckt von den täglichen oder wöchentlichen Aussagen aus Übersee hat der DAX in der vergangenen Woche ein neues Rekordhoch generiert. Allerdings fühlt es sich nicht so an. Vielmehr hört man in Interviews in den Medien, dass eine Abwärtsbewegung früher oder später eintreten müsse. Von Zolldrohungen scheint sich der deutsche Markt überhaupt nicht beeindrucken zu lassen. Zumindest hatte es in den letzten Wochen so den Eindruck gemacht, als würden die Marktteilnehmer dieses Thema gänzlich ausblenden. Was wird also passieren, wenn der Markt am Montag eröffnet und eine Verarbeitung des „Trump-Briefs“ vorgenommen wird. Unter technischen Aspekten ist diese Frage sicher nicht zu beantworten. Allerdings muss attestiert werden, dass sich die Indikatoren bereits im überkauften Bereich befinden und kurz vor Verkaufssignalen stehen. Dies bedeutet, dass eine Korrekturbewegung, wie sie offenbar am Freitag eingeleitet wurde, ohnehin bevorstehen könnte. Diese sollte bis in den alten Widerstandsbereich führen, der nun zur Unterstützung werden dürfte. Wichtig für den weiteren Verlauf war nach der Dow-Theorie das neue Top, welches erreicht wurde. Auch von der Saisonalität her, ist kurzfristig nicht mit Höhenflügen zu rechnen.
Dow Jones – Zunächst an der Widerstandszone gescheitert
Während der S&P500 ein neues Rekordhoch generiert hat, ist der Dow Jones zunächst an der Widerstandszone gescheitert. Die vergangene Woche stand unter dem Zeichen einer Seitwärtskorrektur. Die Widerstandszone scheint ihre Wirkung zu entfalten. Die Verkaufssignale bei den Indikatoren haben angedeutet, dass ein Ausbruch nach oben schwerfallen dürfte. Der MACD-Indikator steht nun ebenfalls kurz vor einem Verkaufssignal. Somit ist in der kommenden Woche nicht mit einem Ausbruch zu rechnen.
Gold – Steht nun der nächste Aufwärtsschub an?
Die Briefaktion des US-Präsidenten hat in der vergangenen Woche für Unsicherheit gesorgt. Entsprechend zog der Gold-Preis zum Wechselschluss, wenn auch nur leicht, an. Im Bild der letzten Wochen handelt es sich um einen übergeordneten Seitwärtstrend. Folgerichtig befinden sich die Indikatoren im neutralen Bereich. Gold bleibt also Krisenwährung Nummer eins, auch wenn andere Währungen zuletzt etwas angezogen haben.
Öl – beruhigt sich etwas
Öl Nordsee Brent Futures (verknüpft)
Die Aufwärtsbewegung bei Öl, nach dem kräftigen Einbruch, verläuft eher zögerlich. Somit hält sich das schwarze Gold weiterhin in der breiten Unterstützungszone. Die Anstiegsbewegung stellt sich so dar, als würde sie sich zu einer trendbestätigenden Abwärtsflagge ausweiten. Wenn dem so ist, würde ein Ausbruch nach unten unmittelbar bevorstehen. Somit sollte kurzfristig nicht mit einem Anstieg aus der beschriebenen Zone gerechnet werden.
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Bitcoin/USD – Krisenwährung oder Spekulationsobjekt?
Der Bitcoin hat ein neues Rekordhoch generiert. Dabei wurde eine dynamische Anstiegsbewegung innerhalb von drei Tagen generiert. Es handelt sich hier sicher weniger darum, dass eine Flucht in eine vermeintliche Krisenwährung vorgenommen wurde, als mehr um die Spekulation, dass die nächste Anstiegsbewegung begonnen haben könnte. Dies bedeutet nicht, dass die Kryptowährung nun ohne weitere Korrektur auf 200.000 USD steigt. Wie auch in den vergangenen Jahren wird es immer wieder zu Korrekturbewegungen kommen, die dann auch günstige Einstiegschancen eröffnen. Aktuell sind die Indikatoren in den überkauften Bereich gestiegen, weshalb ein Pull-Back an den Bereich der alten Widerstandszone wahrscheinlich ist.
Quelle Charts: ProRealTime.com
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