Technische Marktanalyse
Christoph Geyer (Jahrgang 1960) war über 41 Jahre im Bankgeschäft tätig und betreibt die Technische Analyse seit fast 50 Jahren. Als Ausbilder für angehende Technische Analysten und stellvertretender Regionalmanager engagiert er sich bei der VTAD (Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands) Frankfurt.
Im Jahr 2011 hat er den „Technischer Analysten Award“ der Börsenzeitung gewonnen. Geyer ist Buchautor und hat u.a. das Fachbuch „Einfach richtig Geld verdienen mit Technischer Analyse“ 2. Auflage (Wiley-Verlag) verfasst und betreibt einen Youtube-Kanal. Sein nächstes Buch „Survival Guide Börse“ ist erschienen. Das „Handbuch zyklische Börsenanalyse“ ist am 5. März 2025 erschienen.
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DAX – Jetzt müssen wir erst mal mit dem September fertig werden!
Für den schwierigen Monat September hält sich der DAX bislang recht gut. Immerhin finden im September die meisten Kursrückgänge und Crashs statt. Für diese trübe Statistik kann sich der DAX erstaunlich gut über der Unterstützungszone halten. Diese bislang stabile Haltung schützt aber nicht davor, dass es noch einmal ungemütlich werden kann, bevor dann im Oktober die Jahresschlussrallye startet. Die im überverkauften Bereich notierenden Indikatoren haben sicher zu dieser stabilen Haltung beigetragen, können nun aber, nachdem der neutrale Bereich wieder erreicht ist, nicht viel Unterstützung bieten. Die Umsätze befinden sich auf einem niedrigen Niveau was eine abwartende Haltung widerspiegelt. Der DAX befindet sich in einer Seitwärtsrange. Ein Ausbruch aus dieser Range dürfte den neuen Trend darstellen. Gemäß der Statistik sollte dieser aufwärtsgerichtet sein, aber kaum vor Anfang Oktober beginnen.
Dow Jones – interessiert sich nicht für Statistik
Anders als der DAX, bewegt sich der Dow Jones weiter nach oben. Der seit April dieses Jahres bestehende Aufwärtstrend ist weiterhin intakt und die Widerstandszone konnte zuletzt überwunden werden. Bei einem solche starken Trend sind die Indikatoren nicht aussagekräftig und geben naturgemäß viele Fehlsignale. Der Ausbruch über die Widerstandszone verlief mit einem Pull-Back an die Ausbruchszone, schulbuchmäßig. Somit könnte der Dow den schwierigen September ohne Rückschläge überstehen. Natürlich muss die Geopolitik hier auch mitspielen. Eine Eskalation dürfte auch dem stabilsten Aktienmarkttrend zu schaffen machen.
Gold – Von den Krisen getrieben
Selten ist es so offensichtlich, dass die Marktteilnehmer in das Krisenmetall Nummer 1 flüchten. Zunächst hatte sich bei Gold ein Dreieck aufgebaut, aus dem das Edelmetall recht spät ausgebrochen ist. Mit diesem Ausbruch konnte auch der Widerstandsbereich um 3.450 USD überwunden werden. Seitdem ist Gold auf dem Weg nach oben und hat ein neues Rekordhoch generiert. Die letzten Handelstage waren von einer gewissen Unsicherheit bei den Marktteilnehmern geprägt. Dies zeigen die kleinen Kerzenkörper an. Die im überkauften Bereich befindlichen Indikatoren konnten bislang noch keinen Rückgang unterstützen. Somit ist zwar mit einer kleinen Korrektur zu rechnen, ein massiver Rückschlag ist aufgrund der Sachlage derzeit nicht zu erwarten.
Öl – tritt weiter auf der Stelle
Öl Nordsee Brent Futures (verknüpft)
Es hat sich beim Öl nichts geändert. Die Suche nach dem Trend ist weiterhin im Gange. Leichte Bewegungen nach oben und nach unten werden immer wieder aufgehalten. Entsprechend halten sich auch die Indikatoren im neutralen Bereich. Selbst die Krisen in den bekannten Regionen, führen derzeit nicht zu größeren Bewegungen. Somit bleibt es abzuwarten, was in den kommenden Wochen passiert.
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Bitcoin/USD – Perfekt an der Unterstützungszone gehalten
Nach dem missglückten Ausbruch nach oben, ist der Bitcoin unter Druck geraten und hat eine klassische Korrekturbewegung an die alte Widerstandszone vollzogen. An dieser konnte die Kryptowährung halten und wieder nach oben drehen. Inzwischen ist die Währung im Bereich der neuen Widerstandszone angekommen und könnte in der kommenden Woche auch hier wieder hineinlaufen. Mit dem Halten an der Unterstützung wurde der Aufwärtstrend nach der Dow-Theorie bestätigt. Für eine Fortsetzung des Trends wäre es nun wichtig, dass das letzte Top überwunden wird und damit der Ausbruch nachhaltig erfolgt.
Quelle Charts: ProRealTime.com
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