Technische Marktanalyse 23.06.

Technische Analyse deutet auf möglichen weiteren Rückgang des DAX hin, da kritische Unterstützung gefährdet ist.

Kurz zusammengefasst:
  • Experte warnt vor fallendem DAX
  • Kritische Unterstützungsmarke in Gefahr
  • Technische Indikatoren signalisieren Schwäche
  • Langjähriger Analyst mit pessimistischer Einschätzung

Technische Marktanalyse

Christoph Geyer (Jahrgang 1960) war über 41 Jahre im Bankgeschäft tätig und betreibt die Technische Analyse seit fast 50 Jahren. Als Ausbilder für angehende Technische Analysten und stellvertretender Regionalmanager engagiert er sich bei der VTAD (Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands) Frankfurt.

Im Jahr 2011 hat er den „Technischer Analysten Award“ der Börsenzeitung gewonnen. Geyer ist Buchautor und hat u.a. das Fachbuch „Einfach richtig Geld verdienen mit Technischer Analyse“ 2. Auflage (Wiley-Verlag) verfasst und betreibt einen Youtube-Kanal. Sein nächstes Buch „Survival Guide Börse“ ist erschienen. Das „Handbuch zyklische Börsenanalyse“ ist am 5. März 2025 erschienen.

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DAX – Unterstützung dürfte jetzt kaum gehalten werden

Die letzte Woche war wieder durch die Wirren der Weltpolitik geprägt. Dabei kann man Kriege kaum als Politik bezeichnen. Der DAX rutschte mit den neuerlichen negativen Nachrichten unter die Unterstützungszone, konnte aber am Freitag mit einer Anstiegsbewegung diesen Bereich noch einmal zurückerobern. Die Umsätze waren im Wochenverlauf rückläufig, was dem Feiertag geschuldet war (auch wenn an diesem Tag gehandelt wurde). Der hohe Umsatz am Freitag resultierte aus dem großen Options&Futures-Verfallstermin, der immer am Ende eines Quartals stattfindet. Es gibt die These, dass an solchen Verfallsterminen häufig eine Trendwende einsetzen würde. Da hier nur ein sehr kurzer Trend vorgelagert ist, dürfte auch die Trendwende (wenn dieser überhaupt eintritt), ausgelöst durch diesen besonderen Tag, eher gering ausfallen. Ungeachtet dessen, stehen auch die Indikatoren vor Kaufsignalen oder haben diese bereits generiert. Je nach Nachrichtenlage, die sich am Wochenende durch das Eingreifen der USA in den Krieg im Nahen Osten nicht zum Besseren verändert hat, könnte die Unterstützung gehalten werden. Dieses Halten ist jetzt erst einmal zu den Akten zu legen. Mit weiteren Rückgängen ist somit zu rechnen.

Dow Jones – Bis jetzt unbeeindruckte US-Märkte, bleibt das so?

Die kriegerischen Auseinandersetzungen, in die Amerika jetzt eingestiegen sind, hatten die Marktteilnehmer in den USA bislang kaum beeindruckt. Die letzten Tage waren ein Treten auf der Stelle. Der Dow Jones hielt sich zwischen einer kleinen Widerstands- und einer ebenso kleinen Unterstützungszone. Dies dürfte sich zum Wochenauftakt ändern. Die Indikatoren kann man in solchen Phasen ignorieren. Somit wird es interessant zu beobachten, wie heftig nun die Märkte reagieren und wie nachhaltig diese Reaktion ausfallen wird.

Gold – Für eine Krise aktuell recht zurückhaltend

Auch wenn die Konflikte in vielen Ecken der Welt weiter am Schwelen sind und eher zur Eskalation neigen als zur Lösung, hält sich Gold derzeit doch eher zurück. Der Ausbruch aus dem Abwärtstrendkanal wurde mit weiter anziehenden Notierungen veredelt. Zuletzt bröckelte das Edelmetall leicht ab, konnte aber den kurzfristigen Aufwärtstrend halten. Der übergeordnete Aufwärtstrend ist weiterhin intakt. Die Indikatoren sind wieder in den neutralen Bereich gefallen, können so aber noch keine Kaufsignale generieren. Mit der neuen Entwicklung im Nahen Osten wird zum Wochenauftakt mit einer Aufwärtsbewegung zu rechnen sein.

Öl – Klar kriegsgetrieben

Öl Nordsee Brent Futures (verknüpft)

Aus früheren Konflikten in der Region „Naher Osten“ weiß man, dass der Öl-Preis sehr sensibel auf solche Auseinandersetzungen reagiert. Auch in diesem Fall kann von klar kriegsgetrieben gesprochen werden. Auch wenn es dieses Mal nicht um Öl sondern Atom geht, hat der Öl-Preis zuletzt kräftig angezogen und konnte das Niveau auch halten. In dieser Lage, braucht man nicht auf die Indikatoren achten, da diese kaum sinnvolle Signale geben. Da sich die Lage am Wochenende nun zugespitzt hat, ist mit einem weiteren Anziehen der Öl-Notierung zu rechnen.

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Bitcoin/USD – Eigenleben steht im Vordergrund

Der Bitcoin bewegt sich weiterhin in der Widerstandszone und ist völlig unbeeindruckt von den Entwicklungen in der Welt. Zuletzt ist die Kryptowährung leicht unter Druck geraten und befindet sich nun wieder im Bereich der 100.000-USD-Marke. Nach dem gescheiterten Ausbruchsversuch steht nun die Entscheidung an, ob der untere Bereich der Widerstandszone gehalten werden kann. Diese Entscheidung sollte, zumindest vorläufig in der kommenden Woche fallen.

Quelle Charts: ProRealTime.com

 

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