Tesla Aktie: $26 Mrd. Schock!

Eine juristische Entscheidung in Delaware könnte Tesla mit 26 Milliarden Dollar belasten und die Quartalsergebnisse der nächsten zwei Jahre massiv beeinträchtigen, trotz aktueller Produktoffensiven.

Kurz zusammengefasst:
  • Vierteljährliche Belastung von 3,25 Milliarden Dollar möglich
  • Gerichtsentscheid zu Musks Vergütungspaket steht bevor
  • Neue Modelle und Robotaxi-Expansion gestartet
  • Aktie verliert trotz operativer Initiativen an Wert

Der E-Auto-Pionier steht vor einer juristischen Zeitbombe, die das Ergebnis der kommenden zwei Jahre pulverisieren könnte. Während CEO Elon Musk weiter von Marktdominanz träumt und neue Modelle in die Showrooms bringt, tickt im Hintergrund eine Uhr: Die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs von Delaware über sein umstrittenes Vergütungspaket aus 2018 könnte Tesla Kosten in Höhe von 26 Milliarden Dollar aufbürden. Ist das der Anfang vom Ende der Wachstumsstory – oder nur ein teurer Stolperstein auf dem Weg zur Weltmarktführerschaft?

Juristische Bombe bedroht die Gewinne

Die Zahlen sind erschreckend: Sollte das Gericht gegen Tesla entscheiden, müsste das Unternehmen Ersatz-Aktienoptionen für Musk zu aktuellen Marktpreisen verbuchen – und das würde die Bilanz massiv belasten. Die Rede ist von einer vierteljährlichen Belastung von 3,25 Milliarden Dollar, die bis August 2027 abgewickelt werden müsste.

Um die Dimension zu verstehen: Diese Summe übersteigt die meisten Quartalsgewinne, die Tesla seit dem Erreichen der Profitabilität 2019 erzielt hat. Mehr noch – der Gesamtbetrag entspricht über der Hälfte des gesamten Nettogewinns, den das Unternehmen seitdem erwirtschaftet hat.

Tesla selbst warnt in Unterlagen vor einem „materiell negativen Einfluss“ auf Geschäftsbetrieb und ausgewiesene Ergebnisse. Für Anleger bedeutet das: Die kommenden Quartalsberichte könnten trotz operativer Stärke enttäuschend ausfallen – nicht wegen schwacher Verkäufe, sondern wegen einer buchhalterischen Altlast.

Musk kontert mit Größenwahn

Unbeeindruckt von den juristischen Wolken bekräftigte Elon Musk seine Position: Tesla sei „mehr wert als die gesamte restliche Autoindustrie der Erde zusammen“. Mit einer Marktkapitalisierung von über 1,3 Billionen Dollar übertrifft das Unternehmen Konkurrenten wie Toyota (rund 250 Milliarden Dollar) tatsächlich um ein Vielfaches.

Musks Selbstbewusstsein speist sich nicht nur aus dem Automobilgeschäft. Er verweist auf SpaceX, das in diesem Jahr etwa 90 Prozent der orbitalen Nutzlast der Erde ins All befördern soll – ein Beleg für seine Fähigkeit, Branchen zu dominieren.

Doch die Börse zeigt sich skeptisch: Die Aktie verlor am Freitag 2,17 Prozent auf 395,23 Dollar und handelt damit deutlich unter der psychologisch wichtigen 400-Dollar-Marke. Eine leichte Erholung im nachbörslichen Handel auf 397,60 Dollar ändert wenig an der nervösen Grundstimmung.

Offensive auf allen Fronten

Tesla versucht, die negative Stimmung mit Produktoffensiven zu kontern. Das Model Y Performance steht nun in US-Showrooms in Kalifornien und Texas – zum Preis von 57.490 Dollar. Die Specs beeindrucken: 0 auf 60 mph in 3,3 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 155 mph und 21-Zoll-Arachnic-2.0-Felgen. Lieferungen sollen zwischen Dezember 2025 und Januar 2026 beginnen.

Parallel dazu expandiert Tesla seinen Robotaxi-Service. In Arizona erhielt das Unternehmen Genehmigungen für bezahlte Fahrdienste mit menschlichen Sicherheitsfahrern. Bis Jahresende 2025 sollen 8 bis 10 Metropolregionen folgen, in Austin ist sogar autonomer Betrieb ohne Fahrer geplant.

Die Frage bleibt: Können diese Initiativen die drohende Gewinnbelastung kompensieren? Aktuell handelt Tesla zu Premiumkennzahlen, die wenig Spielraum für Enttäuschungen lassen. Sollte die Delaware-Entscheidung gegen das Unternehmen ausfallen, dürften Anleger nervös werden – sehr nervös sogar.

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