Tesla macht von sich reden. Gestern kam es zu einer fast surrealen Szene, als der aktuelle US-Präsident Trump öffentlich Werbung für das Unternehmen machte und angeblich ein Fahrzeug für den eigenen Gebrauch erwarb. Das war Marketing mit der Brechstange und zeigt vor allem eins: Tesla und Elon Musk werden aufgrund der jüngsten Kursverluste nervös. Schließlich hat die Aktie in diesem Jahr bereits über 45% an Wert verloren.
Teslas Problem: Das Image
Tesla muss desaströse Verkaufszahlen vor allem in Europa und China hinnehmen. Ein großer Teil der „Käuferverweigerung“ resultiert aus einem kaum zu lösenden Image-Problem. Denn die Klientel, die Tesla-Fahrzeuge kauft, ist dem ökologisch handelnden eher links-grünen Klientel zuzuordnen. Der CEO Musk hingegen begeistert durch seinen Rechtsruck und den Anschluss an Trump eher den rechts orientierten Anteil der Bevölkerung. Und diese kaufen in der Regel lieber die gewohnten Verbrenner-Modelle. Das bedeutet, dass Tesla nun genau das zur eigentlichen Zielgruppe konträre Image hat.
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Weitere Probleme
Tesla war der erste E-Autobauer, der wirklich alltagstaugliche Fahrzeuge im Angebot hatte. Das muss man neidlos anerkennen. Und ohne Tesla wäre es nie zu der stürmischen Entwicklung bei den E-Fahrzeugen gekommen, deren Ergebnisse wir aktuell sehen. Und genau das macht Tesla nun ebenfalls Probleme. Denn andere Hersteller haben mittlerweile mindesten genau so gute Fahrzeuge im Sortiment. Deshalb sind die Kunden auch nicht mehr in diesem Maße bereit, mit Qualitätsproblemen zu leben, wie sie es noch wenigen Jahren waren.
Und das nächste Problem: Die gebrauchten Teslas
Was für den ein oder anderen Kunden positiv ist, sind die stark gefallenen Preise für gebrauchte Teslas. Aufgrund des erratischen Verhaltens von Musk trennen sich viele Tesla-Besitzer aus Imagegründen von ihren Fahrzeugen. Die Preise für Gebrauchtwagen der Marke Tesla stürzen regelrecht ab. Das kann auch den Absatz neuer Modelle massiv behindern. Denn mancher potenzielle Kunde fragt sich: Warum sollte ich einen neuen Tesla kaufen, wenn ein Fahrzeug nach einem Jahr schon 30% bis 40% billiger ist und ich so bei vergleichbarer Qualität viel Geld sparen kann?
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