Tesla hat endlich seine günstigeren Modelle vorgestellt – und die Investoren reagieren enttäuscht. Statt des erhofften Preisknalls bieten die neuen Standard-Versionen nur moderate Rabatte, während gleichzeitig massiv an der Ausstattung gespart wurde. Die entscheidende Frage: Reicht Teslas neues Preismodell, um im härter werdenden Elektroauto-Wettbewerb zu bestehen?
Der große Kompromiss
Hinter den vermeintlich attraktiven Preisreduktionen von 5.000 bis 5.500 Dollar verbirgt sich ein radikaler Sparkurs. Die neuen Model Y und Model 3 Standard verzichten nicht nur auf Ledersitze und den zweiten Reihen-Bildschirm, sondern bieten auch ein reduziertes Soundsystem und sogar weniger Farboptionen. Besonders brisant: Die Fahrzeuge können Teslas Autopilot-Funktionen nicht nutzen und sind auf einfache Tempomat-Systeme beschränkt.
Die Timing-Strategie ist durchsichtig: Genau eine Woche nach Auslaufen der US-Elektroauto-Förderung positioniert Tesla seine günstigeren Modelle, um den effektiven Preisanstieg für amerikanische Kunden abzufedern. Doch die Rechnung geht nicht auf – die Märkte hatten sich deutlich aggressivere Preise erhofft.
Analysten schlagen Alarm
„Das ist einfach nicht genug“, lautet das vernichtende Urteil von Dan Ives von Wedbush Securities. Die Enttäuschung ist an der Börse deutlich spürbar – nach anfänglichem Optimismus drehten die Kurse und büßten deutlich ein.
Michael Ashley Schulman von Running Point Capital bringt es auf den Punkt: Tesla tausche „sein Steve Jobs-Turtleneck gegen eine Walmart-Kapuzenjacke“. Der Wechsel vom Premium-Anbieter zum Massenhersteller birgt erhebliche Risiken für die Margen – ein zweischneidiges Manöver, das Wachstum fördern, aber gleichzeitig die Profitabilität gefährden könnte.
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Die Konkurrenz schläft nicht: Ford, GM und Hyundai bieten bereits heute günstigere Elektroautos an, während chinesische Hersteller wie BYD Tesla den Rang als weltgrößter E-Auto-Verkäufer ablaufen könnten.
Die Stunde der Wahrheit naht
All eyes on October 22: An diesem Tag wird Tesla seine Quartalszahlen vorlegen und damit zeigen, wie gut das Unternehmen den Übergang in die Post-Förderungs-Ära meistert. Der jüngste Lieferrekord von fast 500.000 Fahrzeugen im dritten Quartal täuscht – hier spiegelte sich vor allem der Ansturm vor dem Förderungsende wider.
Kann Tesla mit seinen abgespeckten Modellen das Wachstum aufrechterhalten, ohne die profitablen Margen zu opfern? Die Antwort auf diese Frage wird nicht nur über den weiteren Kursverlauf entscheiden, sondern über Teslas gesamte Strategie im erbarmungslosen Elektroauto-Kampf.
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