Tesla Aktie: Aufmerksam bleiben

Tesla-Aktie zwischen Robotaxi-Erwartungen und gemischten Quartalszahlen. Insiderverkäufe und internationale Marktentwicklungen beeinflussen die Stimmung.

Kurz zusammengefasst:
  • Gemischte Quartalszahlen mit Umsatzrückgang
  • Robotaxi-Start in Austin für Juni geplant
  • Energiespeicher-Sparte verzeichnet starkes Wachstum
  • Insider verkaufen Anteile im Wert von 200 Mio. Dollar

Nach einem furiosen Mai mit beeindruckenden Kursgewinnen gerät die Tesla-Aktie wieder unter Druck. Die Anleger scheinen hin- und hergerissen zwischen den jüngsten, eher durchwachsenen Geschäftszahlen und den gewaltigen Zukunftserwartungen, die insbesondere auf dem bevorstehenden Start der Robotaxi-Flotte ruhen. Doch was steckt wirklich hinter der aktuellen Nervosität, und sorgen jüngste Insiderverkäufe für zusätzliche Unsicherheit?

Finanzcheck: Licht und Schatten in der Bilanz

Die Zahlen für das erste Quartal 2025 zeichneten ein gemischtes Bild. Mit knapp 337.000 ausgelieferten Elektrofahrzeugen und einem Umsatz von 14 Milliarden Dollar im Automobilsegment blieben die Kennzahlen hinter dem Vorjahreszeitraum zurück. Auch das operative Ergebnis fiel. Analysten erwarten für das laufende Quartal einen Gewinn pro Aktie von 0,43 Dollar, was einem Rückgang von über 17 % gegenüber dem Vorjahr entsprechen würde.

Trotz dieser Delle gibt es positive Signale: Tesla konnte die durchschnittlichen Herstellungskosten pro Fahrzeug im vierten Quartal 2024 auf ein Rekordtief von unter 35.000 Dollar senken. Zudem verfügt das Unternehmen über eine prall gefüllte Kasse von 37 Milliarden Dollar und prognostiziert für das Fahrzeugsegment eine Rückkehr zum Wachstum im laufenden Jahr. Ein starker Lichtblick ist die Energiespeicher-Sparte, deren Auslieferungen 2025 um mindestens 50 % zulegen sollen, nachdem sie bereits Ende 2024 Rekordgewinne einfuhr.

Robotaxis und Roboter: Teslas große Wette auf die Zukunft?

Die eigentliche Kursfantasie speist sich jedoch aus Teslas ambitionierten Plänen im Bereich des autonomen Fahrens. Bereits im Juni soll der Robotaxi-Dienst in Austin, Texas, mit ersten Tests von 10 Fahrzeugen starten, ein vollständiger Launch wird für den 12. Juni erwartet. Noch vor Jahresende sollen weitere Städte folgen. Einige Analysten sehen hier einen potenziellen Wendepunkt für das Unternehmen. Die Serienproduktion der Robotaxis ist für 2026 geplant.

Darüber hinaus will Tesla bis Ende 2025 mehrere tausend humanoide Optimus-Roboter in den eigenen Fabriken einsetzen, bis Ende des Jahrzehnts sollen es rund eine Million sein. Ein kühner Plan, der die Produktionslandschaft revolutionieren könnte.

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Weltmarkt: Zwischen Aufschwung und regionalem Gegenwind

International zeigt sich ein differenziertes Bild. Während der Absatz in Norwegen, beflügelt durch Nullzins-Angebote und ein neues Model Y, in diesem Jahr wieder anzieht, brachen die Neuzulassungen in Spanien im Mai Berichten zufolge um 29 % ein. In Indien scheint Tesla vorerst eher auf den Aufbau von Ausstellungsräumen als auf lokale Produktionsstätten zu setzen – eine Strategie, die vor dem Hintergrund von US-Präsident Trumps Kritik an einer möglichen Umgehung von Zöllen durch eine Fabrik in Indien für Diskussionen sorgt.

Insiderverkäufe: Nervosität vor dem großen Wurf?

Für Aufsehen sorgten jüngst Aktienverkäufe von Tesla-Vorstandsmitgliedern. Ira Ehrenpreis und Kimbal Musk trennten sich von Anteilen im Wert von zusammen fast 200 Millionen Dollar. Diese Transaktionen, die im Rahmen vorab festgelegter Pläne (Rule 10b5-1) erfolgten, fielen zeitlich nur wenige Wochen vor den erwarteten Robotaxi-Neuigkeiten an und sollen bei einigen Investoren für Unbehagen gesorgt haben. Zudem endet die Amtszeit von Ehrenpreis im Tesla-Vorstand in diesem Jahr. Obwohl die Papiere heute leicht um rund 2 % auf etwa 299,50 Euro nachgaben, hatten sie im Mai noch einen beachtlichen Sprung von über 17 % aufs Parkett gelegt.

Die kommenden Wochen dürften also entscheidend werden: Kann Tesla mit dem Start der Robotaxis die hohen Erwartungen erfüllen und die Aktie auf ein neues Niveau heben, oder werden die aktuellen Herausforderungen und die Unsicherheit durch Insideraktivitäten vorerst überwiegen?

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