Die Aktie des E-Auto-Pioniers steht nach einem Kursrutsch von über 8 Prozent unter Druck. Der Titel fiel auf 304 Dollar und weitete die Jahresverluste auf fast ein Viertel aus. Ausgerechnet jetzt plant der Konzern einen gewagten Schachzug: Der Start der Robotaxi-Dienste in San Francisco soll bereits an diesem Wochenende erfolgen.
Quartalszahlen sorgen für Ernüchterung
Die jüngsten Geschäftszahlen offenbarten das ganze Dilemma des Unternehmens. Sowohl Gewinn als auch Umsatz gingen zweistellig zurück, während die Auslieferungen deutlich einbrachen. Besonders schmerzhaft traf es den europäischen Markt, wo die Verkäufe um bis zu 43 Prozent abstürzten. Bereits den zweiten Gewinnrückgang in Folge musste das Unternehmen verkraften.
Die Konkurrenz anderer Hersteller macht sich zunehmend bemerkbar und setzt den einstigen Marktführer unter enormen Druck. Charttechnisch verschlechtert sich das Bild kontinuierlich – die Bären haben eindeutig das Kommando übernommen.
Robotaxi als Rettungsanker?
Elon Musk versucht die Aufmerksamkeit geschickt umzulenken. Ein internes Memo zeigt: Die Robotaxi-Dienste sollen bereits an diesem Freitag in der Bay Area starten. Das geofenced Gebiet erstreckt sich von Marin über die East Bay bis San Francisco und reicht südlich bis San Jose. Ausgewählte Tesla-Besitzer erhalten Einladungen zum kostenpflichtigen Service.
Doch ein Detail dämpft die Euphorie: Sicherheitsbeauftragte mit vollem Zugriff auf Lenkrad und Bremsen bleiben in den Fahrzeugen. Von echter Autonomie kann also noch keine Rede sein.
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Regulatorische Hürden bleiben ungelöst
Die kalifornischen Behörden bestätigen: Tesla hat bislang keine erforderlichen Genehmigungen für vollautonome Fahrdienste beantragt. Sowohl das Department of Motor Vehicles als auch die Public Utilities Commission müssen grünes Licht geben – ein komplexer Prozess, der das Vertrauen der Sicherheitsbehörden voraussetzt.
Während Musk von geplanten Starts in mehreren Bundesstaaten spricht, einschließlich Nevada, Arizona und Florida, bleiben die regulatorischen Hürden ein erhebliches Risiko für das ambitionierte Vorhaben.
Die Frage bleibt: Kann der Robotaxi-Vorstoß die schwächelnde Kerngeschäft-Performance übertünchen, oder handelt es sich lediglich um Ablenkungsmanöver eines unter Druck stehenden Konzerns?
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