Tesla Aktie: Eklat, Entschuldigung, Erholung?

Tesla-Aktie erholt sich nach Musks öffentlicher Entschuldigung gegenüber Trump. Analysten bleiben skeptisch, während der Robotaxi-Start bevorsteht.

Kurz zusammengefasst:
  • Aktie stürzte nach Musks Trump-Kritik um 14 Prozent
  • Erholung nach öffentlicher Entschuldigung des Tesla-Chefs
  • Analysten raten zu Gewinnmitnahmen bei Tesla
  • Robotaxi-Start am 22. Juni als nächster Meilenstein

Was für eine Achterbahnfahrt für Tesla-Anleger! Erst der öffentliche Schlagabtausch zwischen Elon Musk und Donald Trump, dann die überraschende Entschuldigung des Tech-Milliardärs. Doch was bedeutet dieses Hin und Her nun konkret für die Aktie des E-Auto-Pioniers? Hält die jüngste Erholung an oder droht neues Ungemach?

Der Funke am Pulverfass

Vergangene Woche eskalierte der Konflikt: Elon Musk setzte mehrere kritische Posts gegen Donald Trump ab, darunter eine mittlerweile gelöschte Nachricht, die Trumps Namen im Zusammenhang mit den nicht freigegebenen Epstein-Akten erwähnte. Die Reaktion des US-Präsidenten ließ nicht auf sich warten: Er bezeichnete Musk als "verrückt" und warnte vor möglichen Konsequenzen für Regierungsverträge mit dessen Unternehmen Tesla und SpaceX. Das dürfte bei vielen Investoren die Alarmglocken schrillen lassen haben.

Aktie im freien Fall?

Die Quittung an der Börse folgte prompt. Die Tesla-Papiere stürzten nach den scharfen Tönen zeitweise um dramatische 14 Prozent in die Tiefe. Der Börsenwert des einstigen Highflyers schmolz bis auf rund 900 Milliarden US-Dollar zusammen. Ein echter Schock für alle, die auf eine ruhige Kursentwicklung gehofft hatten.

Musks überraschender Canossagang

Doch dann, am Mittwoch, dem 11. Juni 2025 – so das Datum auf Musks Social-Media-Plattform X – die unerwartete Wende. Der Tesla-Chef ruderte öffentlich zurück, räumte ein, mit einigen seiner Posts über Trump "zu weit gegangen" zu sein und bedauerte diese. Selbst das Weiße Haus signalisierte Entspannung: Präsident Trump wisse die Entschuldigung zu schätzen, ließ eine Sprecherin verlauten. Eine Überprüfung von Staatskontrakten mit Musks Firmen sei nicht eingeleitet worden. Atempause also?

Erleichterungsrally oder Strohfeuer?

Die Aktie jedenfalls setzte daraufhin zu einer deutlichen Erholung an und konnte den tiefen Kursrutsch vom vorangegangenen Donnerstag wieder wettmachen. Vom zwischenzeitlichen Tief erholte sich das Papier um bis zu 23 Prozent. Nachdem es am Mittwoch im Tagesverlauf zu Kursgewinnen von bis zu 2 Prozent gekommen war, schloss die Aktie an der NASDAQ letztlich aber mit einem leichten Minus von 0,42 Prozent bei 324,72 US-Dollar. Die charttechnisch wichtige 21-Tage-Linie bei rund 336 US-Dollar erwies sich zunächst als Widerstand.

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Prestige-Verlust und Analysten-Skepsis

Trotz der jüngsten Erholung musste Tesla einen kleinen Dämpfer hinnehmen: Mit einem Börsenwert von rund 1,05 Billionen US-Dollar (Stand Dienstag) zählt der Konzern rein formal nicht mehr zu den "Magnificent Seven", den sieben wertvollsten Unternehmen der USA. Der Halbleiterkonzern Broadcom zog mit einer Kapitalisierung von 1,15 Billionen Dollar vorbei.
Analysten beobachten das Treiben um Musk weiterhin mit Argusaugen. Während Experten von Morgan Stanley noch vor der Entschuldigung Musks Verhalten als Teil einer langfristigen, risikobereiten Strategie einstuften, äußert sich JPMorgan nun verhaltener. Analyst Ryan Brinkman von JPMorgan riet Anlegern, Gewinne bei der Tesla-Aktie mitzunehmen und das Kapital eher in zuletzt schwächer gelaufene Autozulieferer umzuschichten.

Fokus Robotaxis

Ungeachtet der politischen Nebengeräusche hält Elon Musk an seinen ambitionierten Plänen fest. Noch in diesem Monat, voraussichtlich am 22. Juni, soll der lang erwartete Robotaxi-Service des Unternehmens an den Start gehen. Ein Projekt, das für die Zukunft des Konzerns von entscheidender Bedeutung sein könnte.

Die Nervosität rund um die Tesla-Aktie dürfte also vorerst anhalten. Ob Musks Entschuldigung die Wogen dauer

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