Tesla Aktie: Europa-Alarm!

Tesla wird erstmals in Europa von BYD bei E-Auto-Neuzulassungen überholt. Analysten sehen alternde Modellpalette und kontroverse PR als Gründe für den Rückschlag.

Kurz zusammengefasst:
  • BYD überholt Tesla bei europäischen Neuzulassungen
  • Chinesische Hersteller legen trotz Zölle stark zu
  • Alternde Modellpalette belastet Teslas Absatzzahlen
  • Musk's kontroverse Äußerungen schaden Markenimage

Der Wind hat sich gedreht, und zwar gewaltig. Jahrelang dominierte der US-Elektroauto-Pionier den europäischen Markt nach Belieben. Doch nun die kalte Dusche: Im April musste der Konzern erstmals zusehen, wie ein chinesischer Konkurrent bei den Neuzulassungen in Europa vorbeizog. Ein echter Paukenschlag, der die Frage aufwirft: Ist das nur ein Kratzer im Lack oder der Beginn einer ernsthaften Delle in der Wachstumsstory?

Der chinesische Drache überholt

Konkret waren es im April 7.165 batterieelektrische Fahrzeuge (BEVs), die der US-Hersteller in Europa absetzen konnte. Doch der chinesische Autobauer BYD brachte es im selben Zeitraum auf 7.231 Einheiten. Ein knapper Vorsprung, gewiss, aber mit enormer Symbolkraft. Marktbeobachter von JATO Dynamics sprechen bereits von einem "Wendepunkt". Während die Nachfrage nach Stromern in Europa insgesamt anzog – ein Plus von satten 28 Prozent im April im Vergleich zum Vorjahr –, profitierten davon überdurchschnittlich die Marken aus dem Reich der Mitte. Deren Zulassungen schossen trotz angedrohter EU-Zölle um beeindruckende 59 Prozent in die Höhe.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Tesla?

Stolpersteine hausgemacht?

Doch woran liegt es, dass der einstige Branchenprimus ins Straucheln gerät? Analysten sehen eine ganze Reihe von Gründen für die Flaute. So zeigten sich die Verkaufszahlen bereits im ersten Quartal dieses Jahres mit einem Rückgang von 13 Prozent schwach, und für das Gesamtjahr erwarten Experten einen weiteren Dämpfer, nachdem schon 2023 erstmals ein Rückgang bei den Jahresauslieferungen zu Buche stand.
Als Ursachen werden zum einen die alternde Modellpalette und Produktionsunterbrechungen genannt. Fabriken mussten umgerüstet werden, um eine überarbeitete Version des Verkaufsschlagers Model Y global fertigen zu können. Viele Kunden scheinen zudem auf preisgünstigere Varianten ebenjenes neuen Model Y zu warten.

Musks Schatten und der Preis der Politik

Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Faktor: CEO Elon Musk selbst. Seine oft kontroversen politischen Äußerungen und sein öffentliches Auftreten haben in den vergangenen Monaten wiederholt für Protestwellen gesorgt, sowohl in den USA als auch in Europa. Das Image leidet, und das schlägt sich offenbar auch in den Verkaufsräumen nieder.
Musk selbst wiegelte zwar unlängst ab und verkündete, der Konzern habe die Verkaufswende bereits geschafft, die Nachfrage sei außerhalb Europas stark. Doch ob das die Nerven der Anleger beruhigen kann, während die Konkurrenz – insbesondere aus China – mit aller Macht auf den europäischen Markt drängt, bleibt eine der spannendsten Fragen der kommenden Monate. Der Gegenwind für den E-Auto-Pionier nimmt jedenfalls spürbar zu.

Tesla-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Tesla-Analyse vom 23. Mai liefert die Antwort:

Die neusten Tesla-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Tesla-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 23. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Tesla: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Weitere Artikel zu Tesla

Neueste News

Alle News

Tesla Jahresrendite