Tesla Aktie: Europäischer Absturz wird zum Albtraum

Teslas Neuzulassungen in Europa brechen um 27,9 Prozent ein, während chinesische Hersteller Marktanteile gewinnen. UBS prognostiziert weitere Enttäuschungen für das zweite Quartal.

Kurz zusammengefasst:
  • Starker Rückgang der Tesla-Zulassungen in Europa
  • Chinesische Konkurrenten verdoppeln Marktanteil
  • UBS erwartet schwache Auslieferungszahlen
  • Robotaxi-Start überdeckt strukturelle Probleme nicht

Die Tesla-Aktie gerät zunehmend unter Druck. Während die Investmentbank UBS ihr "Sell"-Rating mit einem Kursziel von 215 US-Dollar bekräftigte, häufen sich die Hiobsbotschaften aus Europa. Die Neuzulassungen des Elektroautobauers brachen im Mai um dramatische 27,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat ein – und das, obwohl der europäische Elektroautomarkt um 27,2 Prozent zulegte.

Besonders bitter: Tesla verlor bereits den fünften Monat in Folge Marktanteile. Der Anteil schrumpfte von 1,8 Prozent im Mai 2023 auf magere 1,2 Prozent. Kunden wenden sich verstärkt günstigeren chinesischen Alternativen zu oder zeigen sich unzufrieden mit Elon Musks politischen Äußerungen.

Chinesische Konkurrenz überholt den Pionier

Der Druck aus China verschärft sich dramatisch. BYD verkaufte im Mai nahezu genauso viele Fahrzeuge wie Tesla in Europa und hatte bereits im April den amerikanischen Rivalen überholt. Insgesamt verdoppelten chinesische Hersteller trotz EU-Zöllen ihren Marktanteil auf 5,9 Prozent und registrierten 65.808 Neuwagen.

Auch die überarbeitete Version des Model Y konnte Teslas Talfahrt in Europa nicht stoppen. Traditionelle Autobauer und chinesische Wettbewerber bringen immer neue Elektromodelle auf den Markt, während die Handelsspannungen zunehmen.

UBS sieht weitere Enttäuschungen voraus

Die Schweizer Großbank UBS rechnet mit weiteren Rückschlägen. Analyst Joseph Spak erwartet, dass die Auslieferungszahlen des zweiten Quartals etwa zehn Prozent unter dem Marktkonsens liegen werden. Diese Prognose dürfte zusätzlichen Verkaufsdruck auf die Aktie ausüben.

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Selbst der jüngste Robotaxi-Start in Austin, Texas, der die Aktie zu Wochenbeginn um mehr als acht Prozent nach oben katapultierte, kann die strukturellen Probleme nicht überdecken. Goldman Sachs warnte prompt vor überzogener Euphorie und verwies auf technologische Hürden sowie die starke Konkurrenz im autonomen Fahren.

Struktureller Wandel bedroht Marktführerschaft

Während Tesla in Europa weiter Boden verliert, zeigt sich ein struktureller Wandel im Elektroautomarkt. Elektrifizierte Fahrzeuge machten im Mai bereits 58,9 Prozent aller Neuzulassungen in der EU aus – ein Anstieg von 48,9 Prozent im Vorjahr. Tesla profitiert jedoch nicht von diesem Boom, sondern verliert kontinuierlich Anteile an aufstrebende Konkurrenten.

Die Kombination aus schwachen Europazahlen, pessimistischen Analystenprognosen und zunehmendem Wettbewerbsdruck setzt die Tesla-Aktie massiv unter Druck. Für die Bären wird es immer einfacher, ihre Verkaufsthesen zu untermauern.

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