Tesla hat ein Problem mit den Auslieferungen – und die Börse interessiert das kaum. Während die Prognosen für das vierte Quartal nach unten korrigiert werden, schießt die Aktie auf neue Allzeithochs. Der Grund: Die Investoren setzen längst nicht mehr auf klassische Fahrzeugverkäufe, sondern auf die Vision autonomer Robotaxis.
Canaccord hebt Kursziel deutlich an
Die Investmentbank Canaccord Genuity erhöhte am Dienstag ihr Kursziel für Tesla von 482 auf 551 Dollar und bekräftigte ihre Kaufempfehlung. Die Begründung: Trotz gesenkter Erwartungen für die Fahrzeugauslieferungen im vierten Quartal – nun 427.000 statt zuvor 470.000 Einheiten – sehen die Analysten „konstruktive Entwicklungen unter der Oberfläche“.
Gemeint sind die Fortschritte beim autonomen Fahren. Tesla testet mittlerweile Robotaxis ohne Sicherheitsfahrer in Austin – ein Meilenstein, den auch Goldman Sachs als bedeutsam einstuft. Die Bank hält allerdings an ihrer neutralen Bewertung mit einem Kursziel von 400 Dollar fest und verweist auf möglichen Wettbewerbsdruck, der die Margen begrenzen könnte.
Autonomes Fahren als Kurstreiber
Das Kalkül der optimistischen Anleger: Full Self-Driving (FSD) und Robotaxis werden in den kommenden Jahren zum dominierenden Wachstumstreiber. Tesla plant, seinen Fahrdienst in 8 bis 10 Metropolregionen auszurollen. Die Tests ohne Sicherheitsüberwachung markieren einen wichtigen Schritt auf diesem Weg.
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Goldman Sachs erwartet, dass Autonomie – sowohl FSD als auch Robotaxis – langfristig entscheidend für Teslas Wachstum sein wird, warnt aber vor überzogenen Erwartungen an die Profitabilität.
Institutionelle Anleger nehmen Gewinne mit
Während die Aktie nahe ihrem Allzeithoch notiert, verkauft Cathie Woods ARK Invest weiterhin Tesla-Anteile. Am Montag trennte sich der Fondsanbieter von rund 60.715 Aktien im Wert von etwa 29,67 Millionen Dollar. Die Erlöse sollen in Krypto-Investments umgeschichtet werden. Trotz der Verkäufe bleibt Tesla die größte Position in mehreren ARK-ETFs mit Gewichtungen zwischen 9,71 und 12,5 Prozent.
Mehrere Analystenhäuser haben ihre Auslieferungsprognosen für das vierte Quartal zuletzt nach unten korrigiert – ein Zeichen, dass Tesla operativ unter Druck steht. Doch die Börse blickt offenbar bereits über die kurzfristigen Schwächen hinweg.
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