Tesla Aktie: Großinvestor wirft das Handtuch

Langjähriger Tesla-Unterstützer Ross Gerber reduziert seine Position deutlich, während die Quartalszahlen des Unternehmens unter den Erwartungen bleiben. Analysten zeigen sich gespalten.

Kurz zusammengefasst:
  • Prominenter Investor verkauft Tesla-Aktien
  • Quartalszahlen deutlich unter Prognosen
  • Aktienkurs bricht um 14 Prozent ein
  • Analysten uneins über Zukunftsperspektiven

Tesla steht vor einer Zerreißprobe. Während CEO Elon Musk mit politischen Kontroversen Schlagzeilen macht, wenden sich langjährige Unterstützer ab – und die Quartalszahlen sprechen eine deutliche Sprache. Kann der Elektroauto-Pionier das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen oder droht eine längere Durststrecke?

Prominenter Investor kehrt Tesla den Rücken

Ross Gerber, einer der prominentesten Tesla-Bullen der vergangenen Jahre, hat genug. Der Großinvestor reduzierte die Position seiner Firma abermals und begründete den Schritt mit Musks politischen Verstrickungen. Besonders der öffentliche Streit zwischen dem Tesla-Chef und Präsident Donald Trump über einen Haushaltsgesetzentwurf bezeichnete Gerber als "Desaster" für Musks Führungsqualitäten.

Die Folgen ließen nicht lange auf sich warten: Am 5. Juni brach die Tesla-Aktie um 14 Prozent ein und vernichtete 150 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung an einem einzigen Tag. Gerber hatte bereits 2024 Tesla-Aktien im Wert von 60 Millionen Dollar verkauft und setzte diese Strategie mit dem Verkauf weiterer 26.000 Aktien im ersten Quartal 2025 fort.

Ernüchternde Zahlen zum Jahresauftakt

Die fundamentalen Daten untermauern die Skepsis der Investoren. Tesla lieferte im ersten Quartal 2025 nur 336.681 Fahrzeuge aus – ein Rückgang von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Analystenprognosen verfehlte der Konzern damit deutlich.

Noch drastischer fällt die Bilanz in Euro und Cent aus:
• Gesamtumsatz sank um 9 Prozent auf 19,34 Milliarden Dollar
• Automotive-Sparte brach um 20 Prozent auf 13,9 Milliarden Dollar ein
• Nettogewinn stürzte um über 70 Prozent auf nur 0,41 Milliarden Dollar ab

Analysten zwischen Hoffnung und Skepsis

Die Wall Street zeigt sich gespalten. Morgan Stanley-Analyst Adam Jonas hält an seinem Kursziel von 410 Dollar fest und sieht Potenzial jenseits des Kerngeschäfts – etwa in der urbanen Luftmobilität. Doch die Mehrheit der 35 befragten Analysten gibt sich zurückhaltender: 14 empfehlen den Kauf, 12 raten zum Halten, 9 zum Verkauf.

Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 286 Dollar – und damit noch unter dem aktuellen Niveau. Besonders pessimistisch zeigt sich GLJ Research mit einem Kursziel von nur 19 Dollar.

Robotaxis unter Behördendruck

Teslas Zukunftspläne geraten unterdessen unter regulatorischen Druck. Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA forderte weitere Informationen zu den Robotaxi-Plänen und der Bewertung autonomer Fahrtechnologien auf öffentlichen Straßen. Die Antwort ist für heute fällig.

Parallel dazu will Tesla günstiguere Modelle früher auf den Markt bringen und seine Optimus-Roboter in den eigenen Fabriken einsetzen. Bis Ende 2025 sollen Tausende Einheiten zum Einsatz kommen, bis 2029 eine Million Stück jährlich produziert werden.

Die entscheidende Frage bleibt: Können diese Zukunftsvisionen die aktuellen Schwächen übertünchen – oder verliert Tesla den Anschluss an die Konkurrenz?

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