Gestern feierte die Aktie des E-Auto-Pioniers noch ein beeindruckendes Comeback, heute droht bereits der nächste Dämpfer im vorbörslichen Handel. Wie passt das zusammen und welche Wolken ziehen am Horizont des Tesla-Universums auf?
Kurzzeitige Euphorie dank Zukunftsfantasie?
Noch am Mittwoch schloss das Papier bei 311,15 Euro und konnte damit in den vergangenen Handelstagen ein deutliches Plus von über 20 Prozent verbuchen, was die Marktkapitalisierung wieder über die Billionen-Dollar-Marke hievte. Beflügelt wurde dieser Anstieg offenbar durch den Optimismus rund um den bevorstehenden Start des Robotaxi-Dienstes und positive Rückmeldungen zur Software für das vollständig autonome Fahren (FSD) in der Version 13. Doch die aktuelle vorbörsliche Entwicklung deutet auf einen möglichen Stimmungswechsel hin und zeigt, dass frühe Gewinne oder positive Nachrichten nicht immer in eine nachhaltige Aufwärtsbewegung münden.
Alarmierende Verkaufszahlen trüben das Bild
Was aber könnte diesen aktuellen vorbörslichen Rücksetzer verursachen? Mehrere Faktoren scheinen eine Rolle zu spielen. Die allgemeine Marktstimmung zeigt sich gedämpft, der NASDAQ 100 Pre-Market Indikator tendiert schwächer. Dies legt nahe, dass ein breiterer Rückzug im Technologiesektor auch Tesla belasten könnte.
Zusätzlich gibt es Berichte über enttäuschende Verkaufszahlen. So sollen die Absätze in China im April im Jahresvergleich um 6 Prozent gesunken sein. Auch in Europa lief es im selben Zeitraum schleppend; in Spanien beispielsweise brachen die Verkäufe im April im Vergleich zum Vorjahr um Berichten zufolge 36 Prozent ein. Diese Zahlen deuten auf potenzielle Gegenwinde in wichtigen internationalen Märkten für den Elektroautohersteller hin.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Tesla?
Interne Sorgen und gemischte Signale
Auch unternehmensinterne Dynamiken geben Anlass zur Vorsicht. So wurden Bedenken hinsichtlich des erweiterten globalen Fokus von CEO Elon Musk geäußert. Unabhängig davon gibt es Meldungen, dass ein Vorstandsmitglied, Robyn Denholm, in den letzten sechs Monaten eine erhebliche Menge an Aktien verkauft hat – ein Vorgang, der am Markt mitunter als mangelndes Vertrauen interpretiert werden kann.
Trotz einiger operativer Schwierigkeiten, einschließlich eines gemeldeten Rückgangs der Automobileinnahmen um 20 Prozent im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr, hatte die Aktie nach der Veröffentlichung der Q1-Ergebnisse eine Rallye erlebt. Immerhin meldete die Gigafactory in Shanghai im April starke Exportzahlen – das höchste monatliche Exportvolumen des letzten Jahres, getrieben durch die Nachfrage nach dem neuen Model Y in Märkten wie Australien und Asien.
Die jüngste Entwicklung zeigt einmal mehr: Bei Tesla wechseln sich himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt oft in rasantem Tempo ab. Die Aktie bleibt ein Spielball zwischen visionären Zukunftsaussichten und handfesten operativen Herausforderungen.
Tesla-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Tesla-Analyse vom 15. Mai liefert die Antwort:
Die neusten Tesla-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Tesla-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 15. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Tesla: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...