Tesla Aktie: Kampf an zwei Fronten

Tesla meldet Rekordzahlen bei Fahrzeugauslieferungen, steht aber vor Lizenzentzug für Versicherungsgeschäft in Kalifornien und einer Sammelklage. Die Aktie verliert trotz positiver Quartalsdaten.

Kurz zusammengefasst:
  • Rekordauslieferungen von fast 500.000 Fahrzeugen
  • Drohender Lizenzverlust für Versicherungssparte
  • Sammelklage wegen Wertpapierverstößen
  • Aktienkurs fällt trotz positiver Zahlen

Während Tesla mit Rekordzahlen bei Fahrzeugauslieferungen glänzt, schlagen gleich zwei schwere Krisen zu. Ausgerechnet in seinem wichtigsten US-Markt Kalifornien droht dem Elektroauto-Pionier der Lizenzentzug für das Versicherungsgeschäft – parallel zieht eine Sammelklage weitere Kreise. Kann Elon Musk den Schaden begrenzen?

Regulatorischer Super-GAU in Kalifornien

Das kalifornische Versicherungsministerium schlägt hart zu: Tesla Insurance Services und Tesla Insurance Company werfen „eklatante Verzögerungen“ bei der Bearbeitung von Kundenansprüchen, unbegründete Ablehnungen legitimer Schadensfälle und mangelhafte Untersuchungen vor. Seit 2022 häufen sich die Beschwerden gegen Teslas Versicherungssparte dramatisch.

Die Konsequenzen könnten verheerend sein. Ein Verwaltungsrichter könnte nicht nur hohe Geldstrafen verhängen – bis zu 10.000 Dollar pro vorsätzlichem Verstoß -, sondern sogar die Lizenz für das Versicherungsgeschäft in Kalifornien entziehen. Für Tesla wäre das ein herber Schlag, denn der US-Staat gehört zu den wichtigsten Absatzmärkten.

Sammelklage und Rekordzahlen im Doppelpack

Parallel zur regulatorischen Krise zieht die Anwaltskanzlei Pomerantz vor Gericht. Die Sammelklage wirft Tesla Verstöße gegen Wertpapiergesetze zwischen April 2023 und Juni 2025 vor und erhöht den Druck auf das Unternehmen zusätzlich.

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Die Ironie: Einen Tag vor diesen Negativmeldungen hatte Tesla noch Rekordzahlen vermeldet. 497.099 Fahrzeuge lieferte der Konzern im dritten Quartal aus – mehr als von Analysten erwartet. Der Grund: US-Kunden stürmten die Händler, um noch von einem auslaufenden Elektroauto-Steuerbonus zu profitieren. Auch im Energiesegment gab es mit 12,5 GWh eingespeicherter Energie einen neuen Rekordwert.

Die Ruhe vor dem Sturm?

Die Aktie reagierte am Freitag dennoch mit einem Minus von fast vier Prozent – ein klares Signal, dass Anleger die regulatorischen und rechtlichen Risiken ernst nehmen. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch beträgt mittlerweile über 21 Prozent.

Alles Augenmerk richtet sich nun auf den Quartalsbericht am 22. Oktober. Wird Elon Musk konkrete Zahlen zu möglichen Strafen nennen? Wie will er das Versicherungsgeschäft in Kalifornien retten? Und reichen die Rekordumsätze aus, um die drohenden Millionenbelastungen aufzufangen? Die Antworten könnten über die weitere Fahrtrichtung der Aktie entscheiden.

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