Tesla Aktie: Lizenzentzug in Kalifornien droht

Die kalifornische Verkehrsbehörde stellt Tesla ein Ultimatum zur Anpassung der Werbung für das autonome Fahren. Dies stoppte abrupt die jüngste Rally der stark bewerteten Aktie.

Kurz zusammengefasst:
  • Drohender Lizenzentzug im wichtigen US-Markt Kalifornien
  • Streit um irreführende Werbung für Full Self-Driving
  • Aktienkurs bricht nach Rekordhoch deutlich ein
  • Analysten uneins über Bewertung und Zukunftsperspektiven

Freude und Frust liegen bei Tesla aktuell nah beieinander. Kurz nachdem die Aktie neue Rekordstände markiert hatte, gerät der Elektroautobauer massiv unter Druck. Die kalifornische Verkehrsbehörde droht offen mit einem Entzug der Händlerlizenz wegen irreführender Werbung für das „Full Self-Driving“-System (FSD). Anleger reagierten nervös auf das Ultimatum aus dem wichtigsten US-Markt, was die jüngste Rally abrupt stoppte.

Behörden stellen Ultimatum

Auslöser für die Unruhe war ein Vorstoß der kalifornischen Verkehrsbehörde DMV am heutigen Mittwoch. Dem Unternehmen droht eine 30-tägige Suspendierung der Verkaufslizenz im Bundesstaat, sollte das Marketing nicht angepasst werden. Hintergrund ist ein Richterspruch, der die Bezeichnungen „Autopilot“ und „Full Self-Driving“ angesichts der aktuellen technischen Fähigkeiten als „faktisch unwahr“ und irreführend einstufte.

Tesla hat nun ein 60-Tage-Fenster, um die beanstandete Sprache in der Werbung zu ändern und so eine Strafe abzuwenden. Das Unternehmen betonte umgehend, dass der Verkauf weiterlaufe und es sich lediglich um einen Streit über Begrifflichkeiten handele, nicht um die Fahrzeugsicherheit. Dennoch ist die Drohung in Kalifornien, einem der wichtigsten Absatzmärkte weltweit, ein ernstzunehmendes Risiko.

Gewinnmitnahmen nach Rekordlauf

Die behördliche Warnung traf auf eine Aktie, die technisch und bewertungstechnisch heiß gelaufen war. Erst 24 Stunden zuvor hatte der Kurs, getrieben von Berichten über fahrerlose Robotaxi-Tests in Texas, neue Höchststände erreicht. Der heutige Schlusskurs von 398,40 Euro markiert einen deutlichen Rücksetzer vom Tageshoch bei 457,05 Euro.

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Zusätzlich drückt eine neue steuerliche Frist auf die operative Umsetzung: Um die volle US-Förderung von 7.500 Dollar zu erhalten, müssen Fahrzeuge bis zum 31. Dezember ausgeliefert werden. Dies verschärft die logistischen Herausforderungen im ohnehin hektischen vierten Quartal.

Analysten uneins über Bewertung

Die Bewertung spiegelt längst nicht mehr nur das Autogeschäft wider. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 1,63 Billionen Dollar und einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von über 300 preisen Investoren eine Zukunft als dominanter KI- und Robotik-Konzern ein. Die Analystenmeinungen klaffen entsprechend weit auseinander: Während Goldman Sachs mit einem Kursziel von 400 Dollar und einem „Neutral“-Rating auf Margendruck verweist, sieht Wedbush im Start der autonomen Tests einen „Game Changer“ und ruft 800 Dollar als Ziel aus.

Ausblick

Der Fokus liegt nun auf den kommenden zwei Monaten. Gelingt Tesla eine Einigung mit der Behörde über die Marketingsprache, dürfte das Thema schnell verblassen; ein Scheitern würde jedoch einen schmerzhaften Verkaufsstopp bedeuten. Fundamental werden die Auslieferungszahlen für das vierte Quartal zeigen müssen, ob die Wachstumsstory abseits der KI-Fantasie und trotz regulatorischer Störfeuer intakt ist.

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