Tesla Aktie: Musk gründet eigene Partei

Elon Musk kündigt Gründung der 'Amerika-Partei' an, während Tesla mit sinkendem Markenwert und rückläufigen Verkaufszahlen kämpft.

Kurz zusammengefasst:
  • Neue Partei nach Bruch mit Trump
  • Teslas Markenwert sinkt deutlich
  • Aktienkurs verliert im Jahresverlauf
  • Wachstum stagniert, Konkurrenz wächst

Der Tesla-Chef sorgt erneut für Aufsehen: Elon Musk hat am Samstag die Gründung einer eigenen politischen Partei verkündet. Die "Amerika-Partei" soll das bestehende Einparteiensystem durchbrechen und den Bürgern "ihre Freiheit zurückgeben". Das Vorhaben basiert auf einer X-Umfrage, bei der 65 Prozent der 1,2 Millionen Teilnehmer für die Parteigründung stimmten.

Die Ankündigung erfolgte nach einem offenen Bruch mit US-Präsident Donald Trump. Auslöser war ein Streit um das Haushaltsgesetz "Big Beautiful Bill", das eine deutliche Erhöhung der Staatsverschuldung vorsieht. Musk hatte Trump zuvor monatelang unterstützt und war sogar als Leiter von Trumps DOGE-Initiative tätig.

Markenwert bricht weiter ein

Diese politischen Eskapaden belasten Teslas Reputation massiv. Der Markenwert des Konzerns fiel 2024 bereits um 26 Prozent – der zweite Rückgang in Folge. Brand-Finance-CEO David Haigh warnte: Ohne neue Produkte und eine Eindämmung der Antagonismen des CEO werde Tesla "als über den Zenit hinaus angesehen werden".

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Im bisherigen Jahresverlauf ist die Aktie rund 22 Prozent gefallen und hinkt damit den großen Technologiewerten deutlich hinterher. Der Februar 2025 brachte einen Kurssturz von 28 Prozent, belastet durch rückläufige Umsätze und aggressive Preisnachlässe.

Wachstumsstory vor dem Aus?

Seit 2023 stagniert das Wachstum, in Europa gehen die Verkaufszahlen zurück. Der einst als Meilenstein beworbene Cybertruck musste bereits mehrfach zurückgerufen werden. Gleichzeitig wächst der Konkurrenzdruck durch chinesische Anbieter wie BYD oder NIO, die mit günstigeren Modellen den Markt erobern.

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Musk setzt währenddessen auf Zukunftsprojekte fraglicher Realisierbarkeit. Während Wettbewerber wie Waymo bereits mit fahrerlosen Robotaxis unterwegs sind, steckt Teslas autonomes Fahren noch in den Kinderschuhen. Die Pläne für den humanoiden Roboter Optimus sind ebenso ambitioniert wie ungewiss – Musk verspricht einen Börsenwert von 25 Billionen Dollar.

Kann Tesla den Abwärtstrend stoppen?

Der Elektroautopionier steht vor einer entscheidenden Phase. Nach 15 Jahren an der Börse und einer Entwicklung vom 150-Millionen-Dollar-Startup zum Billionen-Konzern droht nun der Absturz. Während die Modellpalette altert und das Kerngeschäft schwächelt, verstrickt sich der CEO in politische Kontroversen.

Die Frage ist nicht mehr, ob Tesla Innovation liefern kann, sondern ob Musk seinem Unternehmen schadet. Für Anleger wird es zunehmend schwieriger, zwischen visionären Ankündigungen und umsetzbaren Plänen zu unterscheiden.

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  • Mein Name ist Felix Baarz, und ich blicke auf über fünfzehn Jahre Erfahrung als Wirtschaftsjournalist zurück. Seit jeher faszinieren mich die Mechanismen und Dynamiken der globalen Finanzmärkte sowie die komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhänge, die unsere Welt formen. Mit dieser Leidenschaft habe ich mir einen Namen als Experte für internationale Finanzmärkte gemacht und widme mich mit großem Engagement der Aufgabe, auch die komplexesten Themen verständlich und greifbar für meine Leser aufzubereiten.

    Meine Wurzeln liegen in Köln, wo ich geboren und aufgewachsen bin. Schon früh weckte meine Neugier für wirtschaftliche Themen und internationale Entwicklungen mein Interesse an Journalismus. Nach meinem Studium begann ich meine Karriere als Wirtschaftsredakteur bei einer angesehenen deutschen Fachpublikation. Hier legte ich den Grundstein für meine berufliche Laufbahn, doch meine Neugier zog mich schon bald in die weite Welt hinaus.

    Ein Wendepunkt in meinem Leben war der Umzug nach New York, wo ich sechs Jahre lang lebte und einen Einblick in führende Medienhäuser bekam.

    In dieser pulsierenden Metropole konnte ich hautnah am Herz der globalen Finanzwelt berichten. Von den täglichen Entwicklungen an der Wall Street bis hin zu den großen wirtschaftspolitischen Entscheidungen, die weltweit Wellen schlagen, hatte ich die Gelegenheit, über zentrale Themen zu schreiben, die Menschen und Märkte gleichermaßen bewegen. Diese Zeit hat meine Perspektive geprägt und meinen Blick für die globalen Zusammenhänge geschärft.

    Heute arbeite ich als freier Journalist und schreibe für einige der renommiertesten Wirtschafts- und Finanzmedien im deutschsprachigen Raum. Dabei lege ich großen Wert auf fundierte Recherchen und eine präzise Analyse. Mein Ziel ist es, nicht nur die Fakten zu präsentieren, sondern auch deren Bedeutung und die zugrunde liegenden Entwicklungen zu erklären. Besonders wichtig ist mir, meinen Lesern Orientierung zu bieten – sei es in Bezug auf wirtschaftliche Trends, politische Entscheidungen oder langfristige Veränderungen in der Finanzwelt.

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