Tesla sorgt derzeit für Schlagzeilen – allerdings aus völlig unterschiedlichen Gründen. Während das Unternehmen in den USA einen entscheidenden Meilenstein bei seinen Robotaxi-Plänen erreicht, kämpft der Elektroautopioneer gleichzeitig mit rückläufigen Verkäufen in China. Kann der autonome Fahrdienst die Schwächen in wichtigen Märkten kompensieren?
Robotaxi-Lizenz: Der entscheidende Schritt
Tesla hat in Texas eine offizielle Lizenz für Fahrdienste erhalten – ein Durchbruch, der das Unternehmen erstmals auf eine Stufe mit etablierten Playern wie Uber und Lyft stellt. Die neu gegründete Tochtergesellschaft Tesla Robotaxi LLC darf nun offiziell autonome Fahrten anbieten, nachdem bereits Tests mit überwachten Fahrzeugen in Austin liefen.
Diese Entwicklung ist mehr als nur ein bürokratischer Erfolg. Sie schafft die rechtliche Grundlage für die kommerzielle Einführung der selbstfahrenden Technologie – ein Geschäftsfeld, das Tesla seit Jahren als Zukunftsmarkt bewirbt. Die Märkte reagierten entsprechend positiv auf diese Nachricht.
China-Geschäft unter Druck
Während in den USA die Weichen für die Zukunft gestellt werden, zeigt sich in China ein anderes Bild. Trotz einer neuen Model 3 Plus Variante mit beeindruckenden 830 Kilometern Reichweite kämpft Tesla mit rückläufigen Zahlen. Die Verkäufe des beliebten Model Y brachen im Juli um über 15 Prozent im Jahresvergleich ein.
Die Gesamtverkäufe in China, inklusive Exporte, sanken um 8,4 Prozent. Teslas Marktanteil bei Elektrofahrzeugen in China liegt mittlerweile nur noch bei 4,1 Prozent – ein Zeichen für den intensiven Wettbewerbsdruck durch lokale Konkurrenten wie BYD.
Energiesparte überrascht mit Rekordmargen
Abseits des Automobilgeschäfts entwickelt sich Teslas Energiesparte zu einem stillen Gewinnbringer. Obwohl die Umsätze im zweiten Quartal um 7,7 Prozent auf 2,78 Milliarden Dollar zurückgingen, erreichte der Bruttogewinn mit 846 Millionen Dollar einen Rekordwert.
Besonders bemerkenswert: Die Energiesparte steuerte 23 Prozent zu Teslas Gesamtgewinn bei, obwohl sie nur 13 Prozent der Umsätze ausmacht. Die Margen kletterten auf über 30 Prozent.
Herausforderungen bleiben bestehen
Doch nicht alle Nachrichten sind positiv. Eine Jury in Florida sprach Tesla eine Mitschuld in einem bedeutenden Autopilot-Rechtsstreit zu, was erhebliche finanzielle Belastungen zur Folge haben könnte. Zudem warnt das Unternehmen Kunden vor dem Auslaufen der 7.500-Dollar-Steuergutschrift für Elektrofahrzeuge Ende des dritten Quartals.
Diese Einzelereignisse fügen sich in ein schwächeres Gesamtbild: Die Unternehmenserlöse sanken im zweiten Quartal um 12 Prozent auf 22,5 Milliarden Dollar.
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