878 Milliarden Dollar – diese astronomische Summe könnte Elon Musk kassieren, wenn die Tesla-Aktionäre heute seinem neuen Vergütungsplan zustimmen. Während Norwegens Staatsfonds warnt und von „Klumpenrisiko“ spricht, sehen andere Großinvestoren darin die einzige Chance, den Visionär langfristig an Bord zu halten. Was auf dieser Hauptversammlung entschieden wird, könnte den Kurs von Tesla auf Jahre prägen – oder ins Chaos stürzen.
Das ambitionierteste Vergütungspaket der Geschichte
Die Dimensionen sind beispiellos: Musks neuer Vergütungsplan knüpft sein Gehalt an Meilensteine, die Tesla bis 2035 zu einem 8,5-Billionen-Dollar-Konzern machen würden. Zum Vergleich – das entspräche mehr als dem Doppelten der aktuellen Marktkapitalisierung von Apple. Die Bedingungen sind genauso ehrgeizig wie die Summe: Millionen autonomer Robotaxis müssten auf die Straßen, KI-Durchbrüche erzielt und massive operative Ziele erreicht werden.
Für die Tesla-Führung steht außer Frage: Ohne diesen Plan könnte Musk abwandern. Das Board warnt offen vor einem möglichen Kursabsturz, sollte der CEO das Unternehmen verlassen. Die Abstimmung ist damit weit mehr als eine Vergütungsfrage – sie ist ein Referendum über Teslas strategische Zukunft.
Investoren im Clinch: Showdown der Großaktionäre
Die Fronten sind verhärtet. Norwegens Staatsfonds, einer der einflussreichsten institutionellen Investoren weltweit, kündigte am 4. November an, gegen das Paket zu stimmen. Die Begründung: Die schiere Größe der Summe und das „Key Person Risk“ – die gefährliche Abhängigkeit von einer einzelnen Person.
Auf der anderen Seite stehen prominente Befürworter. Baron Capital Management erklärte am Montag, für den Plan zu votieren und betonte Musks unverzichtbare Rolle für Teslas Erfolgsgeschichte. Charles Schwab Asset Management folgte am 5. November und argumentierte, das Paket schaffe die richtige Anreizstruktur zwischen Management und Aktionären.
Auch an der Wall Street überwiegt der Optimismus: Analysten von Wedbush und der Deutschen Bank bekräftigten am 5. November ihre positiven Einschätzungen zur Aktie. Ihre Erwartung: Die Aktionäre werden zustimmen – nicht aus Begeisterung für die Summe, sondern aus Angst vor den Konsequenzen einer Ablehnung.
Déjà-vu mit Brisanz
Die Geschichte hat einen Vorläufer: Ein ähnliches Vergütungspaket aus 2018 wurde im Januar 2024 von einem Gericht in Delaware kassiert. Die Richterin kritisierte die exzessive Höhe und die mangelnde Unabhängigkeit des Boards. Der heutige Vorschlag ist der Versuch, diesen Fehlschlag zu korrigieren und Musk dennoch langfristig zu binden.
Die SEC-Unterlagen vom 5. November zeigen: Beide Seiten haben aufgerüstet. Während Befürworter auf Musks Track Record und die Performance-orientierte Struktur verweisen, mahnen Kritiker fundamentale Corporate-Governance-Bedenken an. Die Frage lautet: Kann ein einzelner Manager – egal wie erfolgreich – jemals fast 900 Milliarden Dollar wert sein?
Das Ergebnis entscheidet über die Richtung
Nach Börsenschluss am heutigen 6. November wird das Votum verkündet. Ein „Ja“ würde als Vertrauensbeweis in Musks Langfriststrategie gewertet – und könnte eine Belastung von der Aktie nehmen. Ein „Nein“ hingegen würde massive Unsicherheit über die Führung und strategische Ausrichtung auslösen. Die Entscheidung wird nicht nur Teslas Zukunft prägen, sondern auch als Präzedenzfall für Managervergütungen in die Wirtschaftsgeschichte eingehen.
Tesla-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Tesla-Analyse vom 6. November liefert die Antwort:
Die neusten Tesla-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Tesla-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 6. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Tesla: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
