Die Tesla-Aktie bewegt sich in schwierigem Fahrwasser. Während sich der Kurs seit Jahresanfang bereits um über 22 Prozent nach unten entwickelt hat, spalten die neuesten Eskapaden von Elon Musk selbst die treuesten Unterstützer der Aktie. Die Frage ist längst nicht mehr, ob Musk ein Problem für Tesla darstellt – sondern wie groß dieses Problem wirklich ist.
Wenn Bullish-Analysten nervös werden
Dan Ives von Wedbush Securities, seit Jahren einer der vehementesten Tesla-Bullen, hat jetzt eine bemerkenswerte Kehrtwende vollzogen. Seine Botschaft an den Tesla-Vorstand ist unmissverständlich: "Die Seifenoper läuft aus dem Ruder. Nur der Vorstand kann hier einspringen und Grenzen festsetzen."
Ives schlägt drei konkrete Schritte vor: Erstens ein neues Vergütungspaket für Musk mit 25 Prozent Stimmrecht. Zweitens klare zeitliche Vorgaben für dessen Präsenz bei Tesla. Drittens eine spürbare Kontrolle der politischen Ambitionen des CEO.
Besonders brisant: Musk will nach seinem Streit mit Donald Trump eine eigene Partei gründen – die "America Party". Das könnte die ohnehin angespannte Beziehung zur Regierung weiter verschärfen, ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, wo Tesla für das autonome Fahren auf regulatorische Unterstützung angewiesen ist.
Cathie Wood hält dagegen
ARK Invest-Chefin Cathie Wood sieht das völlig anders. Sie zeigt sich unbeeindruckt von den Kontroversen: "Wir vertrauen dem Vorstand und den Instinkten des Vorstands. Und wir halten uns aus der Politik zurück." Wood argumentiert, dass Musk seit seinem Ausstieg aus dem Trump-Umfeld "viel weniger abgelenkt" sei.
Ihre Begründung: Tesla sei längst mehr als nur ein Elektroautohersteller. Das Unternehmen positioniere sich erfolgreich im Robotaxi-Bereich und könne deutlich besser skalieren als die Konkurrenz.
Deutsche Unternehmen wenden sich von X ab
Derweil verstärkt sich der Druck von anderer Seite. Eine aktuelle Bitkom-Umfrage zeigt: 58 Prozent der deutschen Unternehmen haben ihre Aktivitäten auf Musks Plattform X reduziert oder komplett eingestellt. Noch drastischer beim Werbebudget: 51 Prozent schalten weniger oder gar keine kostenpflichtigen Anzeigen mehr – 2023 waren es nur 26 Prozent.
Diese Entwicklung könnte indirekt auch Tesla treffen, da negative Wahrnehmungen von Musk auf das gesamte Unternehmensportfolio ausstrahlen.
xAI-Aktionärsabstimmung steht bevor
Zusätzliche Brisanz erhält die Situation durch Musks Ankündigung, Tesla-Aktionäre über eine Investition in sein KI-Startup xAI abstimmen zu lassen. Während Musk eine Fusion zwischen beiden Unternehmen kategorisch ausschließt, zeigen diese Verflechtungen erneut die Komplexität seines Unternehmensimperiums.
Die Verkaufszahlen von Tesla befinden sich seit Monaten im Sinkflug – nicht zuletzt durch die öffentliche Kritik an Musks politischen Aktionen. Die Frage ist, ob der Tesla-Vorstand tatsächlich bereit ist, seinem CEO Grenzen zu setzen.
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