Elon Musk hat es geschafft: Die Tesla-Aktionäre haben ihm das größte Vergütungspaket der Unternehmensgeschichte genehmigt – bis zu einer Billion Dollar. Die Zustimmung erfolgte mit über 75 Prozent der Stimmen, und das trotz massiver Kritik und Warnungen vor Verwässerung. Doch was steckt hinter diesem historischen Deal – und welche Risiken birgt er für Anleger?
Rekordpaket mit astronomischen Zielen
Das genehmigte Vergütungspaket ist in zwölf Tranchen unterteilt, die an konkrete Meilensteine bei Marktkapitalisierung und Gewinn geknüpft sind. Die erste Tranche wird fällig, sobald Tesla eine Bewertung von zwei Billionen Dollar erreicht – derzeit liegt der Börsenwert bei 1,54 Billionen Dollar.
Die wichtigsten Meilensteine im Überblick:
• Erste Tranche: 2 Billionen Dollar Marktkapitalisierung
• Weitere neun Tranchen: Jeweils 500 Milliarden Dollar Steigerungen bis 6,5 Billionen Dollar
• Letzte zwei Tranchen: 8,5 Billionen Dollar Marktkapitalisierung erforderlich
• Gewinnziele: Von 50 Milliarden bis 400 Milliarden Dollar jährlich
Zum Vergleich: Im dritten Quartal 2025 meldete Tesla ein bereinigtes EBITDA von 4,2 Milliarden Dollar – weit entfernt vom ersten Gewinnziel von 50 Milliarden Dollar pro Jahr.
Machtverschiebung zugunsten Musk
Das Paket würde Musks Anteil an Tesla von rund 13 Prozent auf 25 Prozent erhöhen – mehr als 423 Millionen zusätzliche Aktien. Diese Aufstockung entspricht Musks früheren Forderungen nach größerer Stimmrechtskontrolle über den Konzern.
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Die Genehmigung erfolgte, obwohl namhafte Stimmrechtsberater wie ISS und Glass Lewis zur Ablehnung rieten. Auch Norwegens Staatsfonds, der neuntgrößte Aktionär, stimmte gegen das Paket und verwies auf Bedenken wegen Verwässerung und Größenordnung.
China-Hoffnung und Konkurrenzdruck
Gleichzeitig kündigte Musk an, bis Februar oder März 2026 mit einer vollständigen Zulassung der Full Self-Driving-Software in China zu rechnen. Der chinesische Markt bleibt für Tesla kritisch: Der Marktanteil sank von einem Höchststand von 15,4 Prozent Anfang 2023 auf aktuell nur noch 8 Prozent. Chinesische Wettbewerber bieten ähnliche Funktionen zu deutlich niedrigeren Preisen.
Ausstiegsklauseln mit Risiko
Das Vergütungspaket enthält Sonderregelungen für „außergewöhnliche Ereignisse“ wie Naturkatastrophen, Kriege, Pandemien oder regulatorische Änderungen. Diese Klauseln könnten es Musk ermöglichen, erhebliche Auszahlungen zu erhalten, selbst wenn nicht alle operativen Ziele erreicht werden – ein Punkt, der bei Aktionären für Unbehagen sorgen dürfte.
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