Ein vernichtendes Urteil der Investmentbank Goldman Sachs hat die Thales-Aktie am Freitag aus ihrer Aufwärtsbewegung gerissen. Während der Gesamtmarkt zulegte, erlitt der französische Technologie- und Rüstungskonzern den stärksten Rückgang im gesamten CAC 40. Die entscheidende Frage: Ist das nur eine kurze Korrektur – oder der Beginn einer ernsthaften Trendwende?
Düstere Prognose: Bricht jetzt alles zusammen?
Goldman Sachs nahm das Papier nicht nur mit einer klaren Verkaufsempfehlung („Sell“) auf, sondern setzte auch ein deutliches Zeichen mit einem Kursziel von lediglich 240 Euro. Diese Ersteinstufung traf den Markt völlig unvorbereitet und ließ die Aktie um 2,6 Prozent einbrechen. Damit stellt die Bank den massiven Kursanstieg von über 77 Prozent seit Jahresbeginn fundamental infrage.
Die Analysten erkennen zwar die Stärke im hochprofitablen Verteidigungsgeschäft an, sehen dieses positive Momentum aber bereits vollständig im aktuellen Kurs eingepreist. Die eigentlichen Risiken lauern woanders.
Wo die Schwachstellen wirklich liegen
Laut der Analyse konzentrieren sich die größten Bedenken auf die Zukunftssparten des Konzerns, die für das langfristige Wachstum entscheidend sind:
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- Cybersecurity & Digital Identity: Goldman Sachs äußert ein fundamentales Misstrauen in die Fähigkeit von Thales, in diesem hochkompetitiven Bereich nachhaltig zu bestehen.
- Zivile Raumfahrt: Besonders die Entwicklung im Satelliten- und Telekommunikationsgeschäft wird mit großer Skepsis bewertet.
- Zivile Ausrichtung: In der aktuellen geopolitischen Lage wird der hohe Anteil ziviler Geschäfte als strategischer Nachteil gegenüber reinen Rüstungskonzernen gesehen.
Diese Kritik trifft den Kern der Thales-Strategie, die genau auf die Verbindung von militärischer und ziviler Hochtechnologie setzt.
Was bedeutet das für den Kurs?
Der jüngste Rücksetzer auf rund 247 Euro bringt den Titel zwar näher an das pessimistische Kursziel von Goldman Sachs, doch der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von fast 277 Euro bleibt mit über 10% beträchtlich. Die Volatilität des Papiers ist mit über 33% weiterhin hoch – ein Zeichen für die anhaltende Unsicherheit der Anleger.
Steht die Thales-Aktie nach der Goldman-Kritik am Scheideweg? Die Bank hat jedenfalls den Markt gezwungen, den Fokus von der strahlenden Rüstungssparte auf die weniger glamourösen, aber ebenso wichtigen Schwachstellen zu lenken. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob andere Analysten dieser düsteren Einschätzung folgen – oder ob Thales die Zweifel mit harten Zahlen widerlegen kann.
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