Der französische Rüstungs- und Technologiekonzern Thales setzt weiter auf Expansion – und das gleich auf mehreren Ebenen. Während das Unternehmen aktuell gleich drei wichtige Verteidigungs- und Luftfahrtmessen bespielt, kommt überraschend Bewegung in ein strategisches Projekt: Thales Belgien wird die Ukraine bei der Produktion von Raketen zur Drohnenabwehr unterstützen. Doch können solche Initiativen die jüngste Schwächephase der Aktie beenden?
Raketen-Deal als Signal für die Verteidigungsstrategie
Die Kooperation mit der Ukraine markiert einen wichtigen Schritt für Thales im hochsensiblen Bereich der Luftabwehr. Konkret geht es um die gemeinsame Produktion von Raketen zur Abwehr von Drohnen – ein Thema, das seit dem Ukraine-Krieg enorm an Bedeutung gewonnen hat.
Wesentliche Projekte und Messen im Überblick:
- AAAA Summit (14.-16. Mai): Hochrangiges Forum für Luft- und Raumfahrt
- Airspace World 2025 (13.-15. Mai): Schwerpunkt auf bemannter und unbemannter Luftfahrt
- DEFEA in Griechenland: 50-Jahr-Feier der lokalen Thales-Präsenz
- Ukraine-Kooperation: Praktische Unterstützung der Verteidigungsindustrie
Markt bleibt skeptisch trotz strategischer Initiativen
Interessanterweise reagieren die Märkte bisher verhalten auf die Aktivitäten des Konzerns. Die Thales-Aktie notiert aktuell bei 238,60 Euro – rund 9% unter dem Jahreshoch von 262,50 Euro. Seit Jahresanfang ist der Titel dennoch beachtliche 73% gestiegen, was die grundsätzliche Erholung nach dem schwachen Jahr 2024 zeigt.
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Besonders auffällig: Die Volatilität liegt bei über 42%, was auf eine Phase der Unsicherheit hindeutet. Der RSI von 53,6 zeigt weder überkaufte noch -verkaufte Bedingungen an.
Warten auf den großen Auftragsboom
Die zentrale Frage für Anleger: Werden die Messepräsenzen und die Ukraine-Kooperation bald in konkrete Großaufträge münden? Bisher bleibt der Konzern vage – typisch für das oft intransparente Verteidigungsgeschäft.
Eines ist klar: Mit seinem Fokus auf Hochsicherheitstechnologien positioniert sich Thales als systemrelevanter Player in unsicheren Zeiten. Ob das reicht, um die jüngste Konsolidierung zu beenden, dürfte sich erst mit den nächsten Quartalszahlen zeigen. Bis dahin bleibt die Aktie wohl ein Spiel für geduldige Anleger mit starken Nerven.
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