The Trade Desk Aktie: Es brodelt?

The Trade Desk verzeichnet deutliche Analysten-Herabstufungen und Kurszielkürzungen nach enttäuschenden Quartalszahlen und wachsenden Marktherausforderungen im programmatischen Werbebereich.

Kurz zusammengefasst:
  • Mehrere große Investmenthäuser senken Bewertungen
  • Umsatzwachstum verlangsamt sich auf 19 Prozent
  • Starker Konkurrenzdruck durch Google und Amazon
  • Aktie stürzte nach Zahlen um 38,6 Prozent ab

Der programmatische Werbemarkt zeigt Risse – und The Trade Desk steckt mittendrin. Was als Wachstumsvorreiter der Digitalbranche startete, entwickelt sich zur größten Enttäuschung im S&P 500 in diesem Jahr. Analysten reißen sich plötzlich darum, ihre Erwartungen an den einstigen Darling nach unten zu korrigieren. Doch was treibt den massiven Vertrauensverlust an den Märkten wirklich?

Analysten schlagen Alarm

Die Kritik von der Wall Street wird immer lauter. Gleich mehrere große Investmenthäuser haben im September ihre Bewertungen für The Trade Desk massiv nach unten geschraubt. Den Anfang machte Morgan Stanley am 10. September, als Analyst Matthew Cost die Einstufung von „Overweight“ auf „Equal-Weight“ reduzierte und das Kursziel von 80 auf 50 Dollar kürzte – ein dramatischer Schnitt von 37,5 Prozent.

Diese Herabstufung war nur der vorläufige Höhepunkt einer ganzen Serie negativer Bewertungen. Bereits im August hatten Jefferies und HSBC ihre Empfehlungen von „Kaufen“ auf „Halten“ gesenkt und ihre Kursziele halbiert. Selbst die verbliebenen Optimisten wie UBS mussten ihre Erwartungen deutlich nach unten anpassen.

Fundamentale Sorgen nehmen zu

Hinter der Analystenskepsis stehen handfeste geschäftliche Probleme. Die jüngsten Quartalszahlen zeigten zwar ein Umsatzwachstum von 19 Prozent, doch dieses Tempo markiert eine deutliche Verlangsamung gegenüber früheren Perioden. Die Enttäuschung trieb die Aktie am 8. August um satte 38,6 Prozent nach unten – ein Einbruch, der sogar Klagen von Anlegern nach sich zog.

Die Herausforderungen sind vielfältig: Konkurrenzdruck durch Tech-Giganten wie Google und Amazon, makroökonomische Belastungen durch Inflation und gespannte Marketingbudgets sowie eine allgemein schwächelnde Konsumstimmung setzen dem programmatischen Werbegeschäft zu.

Lichtblicke in schwierigen Zeiten

Trotz der düsteren Stimmung gibt es auch positive Signale. KeyBanc hält weiterhin an einer „Overweight“-Einstufung mit einem Kursziel von 88 Dollar fest und sieht im aktuellen Bewertungsniveau eine Einstiegsgelegenheit für langfristige Investoren. Allerdings räumt die Bank ein, dass es zwei bis drei Quartale konsistenter Leistung brauchen könnte, um das Vertrauen zurückzugewinnen.

Das Unternehmen selbst investiert weiter in Innovationen wie die KI-Plattform Kokai und strategische Partnerschaften mit Einzelhandelsriesen wie Walmart. Die Expansion im Connected-TV- und Retail-Media-Bereich könnte langfristig Früchte tragen.

Warten auf die nächsten Zahlen

Die Aktie notiert deutlich unter ihren historischen Bewertungen – für manche ein Zeichen der Hoffnung, für andere eine Falle. Der nächste große Test steht im November mit der Veröffentlichung der Q3-Zahlen an. Dann wird sich zeigen, ob The Trade Desk die Wende einleiten kann oder ob der Abwärtstrend weiter anhält.

Die programmatische Werbebranche steht unter Druck, und The Trade Desk wird zur Nagelprobe. Kann das Unternehmen die Skepsis der Wall Street widerlegen – oder bestätigen sich die düsteren Vorahnungen?

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