Ein starkes Quartal, eine optimistische Prognose und ein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm – doch die Anleger reagierten mit Verkäufen. The Trade Desk lieferte eigentlich alles, was sich Aktionäre wünschen, und dennoch rutschte die Aktie nach den Zahlen spürbar ab. Was steckt hinter dieser paradoxen Marktreaktion?
Düstere Stimmung trotz glänzender Zahlen
Am 6. November präsentierte der Spezialist für digitale Werbetechnologie Zahlen, die die Erwartungen übertrafen: Ein Umsatzplus von 17,7 Prozent auf 739 Millionen Dollar und ein leicht über den Prognosen liegender Gewinn je Aktie. Noch bedeutsamer war die Ankündigung des Vorstands, weitere 500 Millionen Dollar für Aktienrückkäufe freizugeben – ein klares Vertrauenssignal in die eigene Finanzkraft.
Doch die Märkte honorierten diese Meldungen nicht. Stattdessen setzte sich der Abwärtstrend fort, der den Titel seit seinem Jahreshoch von über 130 Euro im Dezember 2024 um mehr als zwei Drittel hat einbrechen lassen. Selbst die Ernennung eines neuen Vertriebschefs mit Google-Vergangenheit und die Betonung des KI-gestützten Kokai-Portfolios konnten die Skepsis nicht zerstreuen.
Wachstumsmotor Connected TV unter Druck
Connected TV gilt als größter Wachstumstreiber für The Trade Desk und macht inzwischen etwa die Hälfte des Geschäfts aus. Doch genau hier könnten die Sorgen der Anleger liegen: Der Wettbewerb mit Tech-Giganten wie Google und Amazon im Bereich der digitalen Werbung verschärft sich zusehends.
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CEO Jeff Green betonte zwar die strategische Positionierung im „offenen Internet“ abseits der geschlossenen Ökosysteme der Konkurrenz. Doch die anhaltenden Kursverluste deuten darauf hin, dass Investoren die langfristige Widerstandsfähigkeit des Geschäftsmodells in Frage stellen. Die hohe Kundenbindung von über 95 Prozent spricht zwar für die Qualität der Plattform, reicht allein aber offenbar nicht aus, um die Bullen zu überzeugen.
Die große Frage: Kaufsignal oder Fallmesser?
Mit einem Kurs von rund 37 Euro nähert sich die Aktie ihrem 52-Wochen-Tief – ein potenzieller Wendepunkt oder der Beginn einer weiteren Talfahrt? Das Unternehmen selbst zeigt sich zuversichtlich und prognostiziert für das laufende Quartal einen Umsatz von mindestens 840 Millionen Dollar.
Die entscheidende Frage für Anleger: Handelt es sich bei der aktuellen Schwäche um eine kurzfristige Überreaktion oder spiegelt sie fundamentale Probleme wider? Die nächsten Quartalszahlen im Frühjahr 2026 werden zeigen, ob The Trade Desk sein Wachstumsversprechen tatsächlich einlösen kann – oder ob die Skepsis der Märkte berechtigt war.
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