The Trade Desk zählt in diesem Jahr zu den größten Verlierern im S&P 500. Doch wer nach dem massiven Kursverfall der letzten Monate automatisch auf ein Schnäppchen spekuliert, muss genau hinsehen. Denn fundamentale Daten zeigen ein Dilemma: Trotz des Absturzes ist die Bewertung der Aktie keineswegs günstig.
Bewertung bleibt sportlich
Obwohl der Titel auf Sicht von zwölf Monaten über 75 Prozent an Wert verloren hat, notiert The Trade Desk nicht auf einem typischen „Value“-Niveau. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) zwischen 40 und 42 preist der Markt weiterhin erhebliches zukünftiges Wachstum ein. Dies lässt kaum Spielraum für operative Fehler.
Genau hier liegt jedoch das Problem: Das Unternehmen kämpft mit einer Umsatzverlangsamung auf ein Wachstum im „hohen Zehnerbereich“. Investoren, die Wachstumsraten von über 20 Prozent gewohnt waren, reagierten zuletzt enttäuscht auf verfehlte Schätzungen und eine schwache Prognose für das vierte Quartal. Hinzu kommt der intensivierte Wettbewerb durch geschlossene Ökosysteme („Walled Gardens“) wie Amazon und Alphabet.
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Analysten tief gespalten
Die Verunsicherung am Markt spiegelt sich nirgends deutlicher wider als in den extrem uneinheitlichen Einschätzungen der Experten. Mitte Dezember klafft eine riesige Lücke zwischen den Erwartungen der Investmentbanken:
- Die Skeptiker: Häuser wie Wedbush und Jefferies haben ihre Kursziele auf 40 US-Dollar gesenkt und signalisieren damit kaum noch Aufwärtspotenzial vom aktuellen Niveau.
- Die Optimisten: Im starken Kontrast dazu sieht die UBS das Ziel bei 82 US-Dollar. Dies würde vom derzeitigen Kursniveau aus mehr als eine Verdopplung bedeuten.
Blick nach vorn
Marktbeobachter richten den Fokus nun darauf, ob die KI-Plattform „Kokai“ das Wachstum im Jahr 2026 wieder beschleunigen kann oder ob die strukturellen Gegenwinde dauerhaft sind. Kurzfristig navigieren Anleger durch ein schwieriges Umfeld: Die Aktie ist am neuen 52-Wochen-Tief von 31,25 Euro technisch zwar massiv überverkauft, fundamental im Vergleich zum Gesamtmarkt aber immer noch teuer. Entscheidend für die nächsten Handelstage wird sein, ob die Unterstützung im Bereich von 36 bis 37 US-Dollar an der Heimatbörse verteidigt werden kann.
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