Die Aktie von The Trade Desk durchlebt ein katastrophales Jahr 2025. Während die operativen Zahlen eigentlich Wachstum zeigen, kehren immer mehr Großinvestoren dem Werbetechnologie-Spezialisten den Rücken. Die Diskrepanz zwischen der soliden Geschäftsentwicklung und dem massiven Kursverfall wirft eine zentrale Frage auf: Warum flüchten die Profis trotz stabiler Bilanzen?
Institutionelle Anleger ziehen sich zurück
Ein wesentlicher Treiber für die anhaltende Schwäche und den Kursrutsch auf Jahressicht sind Portfolio-Anpassungen institutioneller Anleger. Aktuelle Meldungen bestätigen, dass Zevenbergen Capital Investments seine Position im dritten Quartal um über 5 Prozent reduziert hat. Zuvor hatte bereits Thrivent Financial ein Drittel seiner Anteile abgestoßen. Solche Bewegungen werden von Marktteilnehmern genau beobachtet, da sie auf eine wachsende Skepsis hinsichtlich einer schnellen Erholung hindeuten.
Bewertung drückt auf die Stimmung
Neben den Verkäufen lasten strukturelle Bedenken auf dem Kurs. Eine aktuelle Analyse von Zacks Investment Research stuft das Papier lediglich auf „Halten“. Zwar verfügt The Trade Desk über eine starke Wettbewerbsposition im Bereich der Demand-Side-Plattformen (DSP), doch der Konkurrenzdruck durch diversifizierte Giganten wie Amazon nimmt stetig zu.
Trotz des massiven Kursrückgangs warnen Experten, dass die Bewertungsaufschläge im Vergleich zur breiteren Konkurrenz immer noch hoch sind. Investoren scheinen derzeit nicht bereit zu sein, für zukünftiges Wachstum hohe Prämien zu zahlen, solange das Marktumfeld unsicher bleibt.
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Paradoxon: Solide Zahlen, fallender Kurs
Rein operativ liefert das Unternehmen kaum Anlass zur Panik. Im dritten Quartal 2025 stieg der Umsatz um 17,7 Prozent auf 739,4 Millionen Dollar, und der Gewinn pro Aktie übertraf die Konsensschätzungen. Zudem wurde ein Aktienrückkaufprogramm über 500 Millionen Dollar genehmigt.
Doch der Markt gewichtet derzeit die Bewertungsrisiken stärker als das operative Wachstum. Die folgende Kursentwicklung verdeutlicht die Diskrepanz zwischen Unternehmenserfolg und Börsenperformance:
- Kursverlust seit Jahresbeginn: -72,37 %
- Abstand zum 52-Wochen-Hoch: rund 74 %
- Aktueller Kurs: 31,71 Euro
Blick auf 2026
Für die weitere Entwicklung richten sich die Blicke nun auf das kommende Geschäftsjahr und die potenziellen Effizienzgewinne durch die KI-Plattform „Kokai“. Die Analystengemeinde ist gespalten: Während das durchschnittliche Kursziel mit rund 76 Dollar noch weit über dem aktuellen Niveau liegt, haben Häuser wie Morgan Stanley ihre Erwartungen bereits konservativer auf 50 Dollar korrigiert. Entscheidend für eine Trendwende wird sein, ob die neue Technologieplattform 2026 genügend Zugkraft entwickelt, um die geforderte Premium-Bewertung wieder fundamental zu rechtfertigen.
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